Haut - TAKO - Tiroler Arbeitskreis für Onkologie
Haut - TAKO - Tiroler Arbeitskreis für Onkologie
Haut - TAKO - Tiroler Arbeitskreis für Onkologie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abbildung 4:<br />
Stadieneinteilung<br />
invasives Melanom<br />
2005-2009 versus 2000-2004<br />
10<strong>Haut</strong>tumore Melanom<br />
Frauen Männer<br />
Quelle: IET - Institut <strong>für</strong> klinische Epidemiologie der TILAK GmbH,<br />
„Inzidenz und Mortalität bösartiger Neubildungen in Tirol Diagnosejahr 2009‟<br />
1.2 Klinische und histopathologische Subtypen<br />
Das superfiziell spreitende Melanom (SSM), der häufigste Melanomtyp,<br />
beginnt mit einer intraepidermalen horizontalen Ausbreitungsphase zunächst<br />
als Fleck, entwickelt sich dann invasiv flach erhaben, häufig mit farblicher<br />
Vielfalt, hellen Regressionszonen und sekundär knotigen Anteilen. Histologisch<br />
charakteristisch ist ein pagetoides Muster der intraepidermalen Tumorkomponente.<br />
Das noduläre Melanom (NM) imponiert als primär knotiger, exophytischer,<br />
überwiegend schwarzbrauner, häufig erosivblutiger Tumor, dem eine initiale<br />
horizontale Wachstumsphase und damit die Möglichkeit zur Frühdiagnose<br />
fehlt.<br />
Das Lentigo maligna Melanom (LMM) entsteht oft erst nach vielen Jahren<br />
aus einer Lentigo maligna (insitu Melanom) nahezu ausschließlich im<br />
Gesichtsbereich älterer Patienten.<br />
Das akral-lentiginöse (akrolentiginöse) Melanom (ALM) findet sich<br />
vorwiegend palmoplantar, aber auch als sub- oder periunguales Melanom.<br />
Es zeichnet sich in seiner intraepidermalen Frühphase meist durch unscharf<br />
begrenzte, inkohärente Pigmentierungen aus, ehe die knotigen Anteile ein<br />
invasives Wachstum zeigen.