Haut - TAKO - Tiroler Arbeitskreis für Onkologie
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Abbildung 6:<br />
Hazard-Raten <strong>für</strong> das Auftreten<br />
des ersten Rezidivs<br />
beim malignen Melanom.<br />
Eine Analyse des Zentralregisters<br />
Malignes Melanom<br />
der DGG an 33.384 Fällen<br />
22<strong>Haut</strong>tumore Melanom<br />
ansprechens auf Ipilimumab erst nach Abschluss der vier Zyklen empfohlen.<br />
Die Radiodiagnostik dieser Patienten muss nach eigenen Kriterien erfolgen,<br />
welche die hervorgerufenen Entzündungsreaktionen berücksichtigen.<br />
Da Ipilimumab, ebenfalls um Wochen verzögert, schwere immun-vermittelte<br />
Nebenwirkungen induzieren kann, sind Verlaufskontrollen wichtig. Es treten<br />
insbesondere kutane (Exantheme), gastrointestinale (Colitis), hepatische<br />
(Hepatitis), endokrine (Hypophysitis) und neurologische Nebenwirkungen<br />
auf, die mittels konsequentem Nebenwirkungsmanagement kontrolliert<br />
werden können. Neuere Immuntherapien, zum Beispiel Antikörper gegen<br />
progamed cell death 1 (PD1) und den entsprechenden Liganden (PD1L)<br />
befinden sich in Entwicklung.<br />
1.8 Nachsorge<br />
Der Umfang und die Frequenz der Nachsorgeuntersuchungen orientieren<br />
sich ähnlich wie das therapeutische Vorgehen an den initialen Tumor parametern<br />
bzw. dem Tumorstadium.<br />
Die Nachsorge ist in den ersten 3-5 postoperativen Jahren engmaschiger<br />
zu gestalten, da 80% der Metastasen in diesem Zeitraum auftreten. Spätmetastasen<br />
sind jedoch nicht ungewöhnlich, so dass sich die Nachsorge<br />
zumindest über einen Zeit raum von 10 Jahren ab Diagnosestellung des<br />
Primär tumors bzw. des letzten Auf tretens eines klinischen Ereignisses im<br />
Zusammen hang mit dem Melanom er strecken sollte.<br />
Quelle: Leiter U, Garbe C. Nachsorge des malignen Melanoms.<br />
Der Onkologe 2009 · 15:777–783