Haut - TAKO - Tiroler Arbeitskreis für Onkologie
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14<strong>Haut</strong>tumore Melanom<br />
• Zeichen der Ulzeration<br />
• Mitoserate ≥ 1/mm 2<br />
• Angabe der Resektionsränder nach lateral und in die Tiefe<br />
Weiter mögliche histologische Zusatzinformationen können beinhalten:<br />
• die Eindringtiefe nach Clark<br />
• Regressionszeichen<br />
• Einbruch in Lymphoder Blutgefäße<br />
• Vorhandensein von Tumor infiltrierenden Lymphozyten (TILs)<br />
Bei histologisch unklaren Tumoren, amelanotischen Tumoren oder auch<br />
Melanom-metastasen kann eine weiterführende immunophänotypische<br />
Charakterisierung (z.B. S-100 Protein, HMB-45 Antigen, Melan A, als<br />
Proliferations marker MIB1) erforderlich sein.<br />
1.3.3 Molekularbiologische Diagnostik<br />
In den letzten Jahren gewinnen weiterführende molekularbiologische<br />
Analysen zunehmend an Bedeutung. Gerade bei PatientInnen mit Fernmetas<br />
tasen, die einer Systemtherapie zugeführt werden sollen (ab<br />
Stadium IIb), kann eine Mutationsanalyse einer Metastase, aber auch<br />
des ursprünglichen primären Melanoms die Therapiewahl beeinflussen.<br />
Durch die Entwicklung neuer, spezifischer Medikamente ist die Detektion<br />
von bestimmten Mutationen z.B. BRAF-V600, NRAS, c-KIT (bei akralen<br />
oder mukosalen Melanomen) <strong>für</strong> die Therapieentscheidung zum Standard<br />
geworden.<br />
1.3.4 Ausbreitungsdiagnostik<br />
Der Wert einer Ausbreitungsdiagnostik im Primärtumorstadium ist international<br />
umstritten und wird unterschiedlich gehandhabt. Früher war es<br />
üblich, bei allen invasiven Melanomen eine initiale Staginguntersuchung<br />
durchzuführen.<br />
Die Ausbreitungsdiagnostik umfasste dabei eine Lymphknotensonographie<br />
des regionären Abflußgebietes, die Sonographie des Abdomens einschließlich<br />
Becken und Retroperitoneum und eine Röntgen-Thoraxaufnahme (2<br />
Ebenen). Diese erhobenen Untersuchungsbefunde sind auch bei dünnen<br />
Tumoren geeignet, auffällige, aber harmlose Befunde wie z.B. Hämangiome<br />
der Leber, Nierenzysten bereits initial zu erkennen und bei<br />
späterer Feststellung aufwendige Untersuchungen z.B. zum Ausschluss von<br />
Metastasen zu vermeiden. Bei Patienten mit Melanomen mit einer Tumordicke<br />
> 1 mm, bei denen eine Wächterlymphknotenbiopsie geplant ist, wurde