27.02.2013 Aufrufe

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! - Österreich Journal

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! - Österreich Journal

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! - Österreich Journal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 55 / 14. 12. 2007 47<br />

Wissenschaft & Technik<br />

Exzellentes Zeugnis für<br />

Tirols Krebsforschung<br />

»Die Qualität der Forschungsprojekte ist höchst be<strong>ein</strong>druckend«<br />

Internationale Experten haben vor kurzem<br />

den Spezialforschungsbereich „Zellproliferation<br />

<strong>und</strong> Zelltod in Tumoren“ begutachtet.<br />

Sie stellen den beteiligten Forschern <strong>ein</strong><br />

hervorragendes Zeugnis aus <strong>und</strong> erhöhten<br />

die Förderung für die kommenden drei <strong>Jahr</strong>e.<br />

Ziel des vom österreichischen Wissenschaftsfonds<br />

(FWF) geförderten Forschungsverb<strong>und</strong>es<br />

ist es, die molekulare Organisation<br />

von Krebszellen besser zu verstehen<br />

<strong>und</strong> damit die Gr<strong>und</strong>lagen für neue Therapien<br />

zu entwickeln.<br />

„Die Qualität der Forschungsprojekte in<br />

diesem Spezialforschungsbereich ist höchst<br />

be<strong>ein</strong>druckend“, heißt es im abschließenden<br />

Urteil der sechs Gutachter aus den USA <strong>und</strong><br />

der Schweiz. Den <strong>ein</strong>zelnen Projekten wird<br />

<strong>ein</strong>e herausragende wissenschaftliche Qualität<br />

besch<strong>ein</strong>igt. Damit ist die weitere finanzielle<br />

Förderung im Rahmen des Exzellenzprogramms<br />

des FWF gesichert. „Es ist uns in<br />

den letzten vier <strong>Jahr</strong>en gelungen, die onkologische<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung in Innsbruck<br />

zusammenzuführen <strong>und</strong> zu stärken“, freut<br />

sich Univ.-Prof. Lukas Huber, Sprecher des<br />

Spezialforschungsbereichs „Zellproliferation<br />

<strong>und</strong> Zelltod in Tumoren“. „Wir sind international<br />

sichtbar geworden.“ Dieser große Erfolg<br />

sei harter Arbeit <strong>und</strong> der Förderung<br />

durch den FWF <strong>und</strong> die Tiroler Zukunftsstiftung<br />

zu verdanken, so Huber weiter.<br />

Gem<strong>ein</strong>same Forschung<br />

Der Forschungsstandort Innsbruck wurde<br />

durch diesen Spezialforschungsbereich wesentlich<br />

gestärkt, er verbindet Arbeitsgruppen<br />

der Medizinischen Universität Innsbruck<br />

mit Forschern des Institutes für<br />

Analytische Chemie <strong>und</strong> Radiochemie der<br />

Universität Innsbruck. In Zusammenarbeit<br />

mit Univ.-Prof. Günther Bonn wurde <strong>ein</strong>e<br />

österreichweit <strong>ein</strong>zigartige Proteomics-Plattform<br />

geschaffen, die den Innsbrucker Forscherinnen<br />

<strong>und</strong> Forschern modernste Technologien<br />

für ihre Arbeit zur Verfügung stellt.<br />

„Das Urteil der internationalen Experten<br />

unterstreicht <strong>ein</strong>mal mehr die Spitzenforschung<br />

der Innsbrucker Universitäten im Bereich<br />

der Life Sciences“, so Univ.-Prof. Günther<br />

Bonn.<br />

Univ.Prof. Lukas Huber, Sprecher des Spezialforschungsbereichs »Zellproliferation<br />

<strong>und</strong> Zelltod in Tumoren« Foto: Medizinische Universität Innsbruck<br />

Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> mögliche Therapien<br />

Der Spezialforschungsbereich „Zellproliferation<br />

<strong>und</strong> Zelltod in Tumoren“ wurde im<br />

<strong>Jahr</strong> 2003 gegründet <strong>und</strong> beschäftigt sich als<br />

bisher <strong>ein</strong>ziger in <strong>Österreich</strong> mit Krebsforschung.<br />

Zehn Arbeitsgruppen aus Innsbruck,<br />

Wien, München <strong>und</strong> Salzburg erforschen gem<strong>ein</strong>sam<br />

die molekulare Organisation von<br />

Krebszellen <strong>und</strong> versuchen damit die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

für neue Therapien von Tumoren zu<br />

entwickeln. Die Gründung des Spezialforschungsbereiches<br />

vor vier <strong>Jahr</strong>en war <strong>ein</strong>e<br />

Initialzündung für die Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

in Innsbruck, die den Weg für die Gründung<br />

des Biozentrums, die Einrichtung <strong>ein</strong>es internationalen<br />

Doktoratsprogramms <strong>und</strong> zahlreiche<br />

von der Europäischen Union geförderte<br />

Projekte war. „Die positive Begutachtung<br />

dieser wichtigen Säule der Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

durch internationalen Experten ist<br />

auch <strong>ein</strong> <strong>gutes</strong> Zeichen für den geplanten Forschungsverb<strong>und</strong><br />

ONCOTYROL“, so Prof.<br />

Huber.<br />

Arbeitsplätze<br />

für die Zukunft<br />

Spezialforschungsbereiche werden vom<br />

FWF zum Aufbau außerordentlich leistungsfähiger,<br />

eng vernetzter Forschungs<strong>ein</strong>richtungen<br />

für die interdisziplinäre, langfristig<br />

angelegte Bearbeitung aufwendiger Forschungsthemen<br />

<strong>ein</strong>gerichtet. Sie sind auf<br />

zehn <strong>Jahr</strong>e anberaumt <strong>und</strong> werden nach vier<br />

<strong>und</strong> nach sieben <strong>Jahr</strong>en <strong>ein</strong>gehend evaluiert.<br />

In den ersten vier <strong>Jahr</strong>en hat der FWF r<strong>und</strong><br />

3,7 Millionen Euro für den Tiroler Spezialforschungsbereich<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hervorragenden Evalierung<br />

erhöhte der FWF die Förderung für die kommenden<br />

drei <strong>Jahr</strong>e nun auf 4,3 Mio Euro.<br />

„Wir konnten bereits in der Vergangenheit<br />

zahlreiche hoch qualifizierte Arbeitsplätze,<br />

vor allem für jüngere Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler <strong>ein</strong>richten. Dank der<br />

positiven Begutachtung <strong>und</strong> der erhöhten<br />

Fördersumme können wir jetzt unseren erfolgreichen<br />

Weg weitergehen“, betont Huber<br />

abschließend. �

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!