PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
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2 Arbeitsgebiete<br />
Die <strong>Unfallversicherung</strong>sträger tragen aktuelle Entwicklungen in Betrieben und Einrichtungen an das Institut heran. Wichtige Fragen<br />
betreffen beispielsweise die Sicherheit beim Umgang mit nanostrukturierten Materialien oder die ergonomisch optimale Gestaltung<br />
in Schulen und Kindertagesstätten. Aber auch lang bekannte Gefahrstoffe wie Asbest oder polychlorierte Biphenyle werfen<br />
immer noch neue Fragen auf. Im Eisenbahnbetrieb treten zahlreiche altbekannte Gefahrenquellen auf: Persönliche Schutzausrüstung<br />
gegen Lärm darf hier mögliche Unfallgefahren nicht erhöhen. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle gewinnt durch die direkte<br />
Zusammenarbeit von Mensch und Roboter eine ganz neue sicherheitstechnische Bedeutung. Anforderungen an einen sicheren<br />
Betrieb werden hier grundlegend erarbeitet.<br />
2.1 Übergreifende Aktivitäten<br />
Die zweite Periode der GDA wird im Jahr 2013 beginnen. An der Vorbereitung für die<br />
Evaluation dieser Periode wirken IFA und IAG im „Steuerungskreis Dachevaluation“<br />
mit. Die Evaluation wird auch das Modell des „prozessorientierten Wirkungsmonitorings“<br />
nutzen. Es setzt an den unmittelbaren Ergebnissen z. B. von Betriebsbesichtigungen<br />
an — bis hin zu mittelbaren weitergehenden Auswirkungen, z. B. einer breiten<br />
Verbesserung der Qualität der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Das Konzept<br />
der Evaluation der laufenden GDA-Periode wurde in einem Beitrag für die Zeitschrift<br />
„Sicher ist Sicher“ vorgestellt. Die Arbeitsgruppe Datenaustausch hat weitere technische<br />
und organisatorische Voraussetzungen für den elektronischen Austausch von<br />
Informationen über Betriebsbesichtigungen zwischen den Aufsichtsdiensten der<br />
UVT und den staatlichen Behörden geschaffen und eine Konzeption des Datenaustauschs<br />
für die zweite GDA-Periode erarbeitet. Auf Initiative der BG ETEM hat das IFA<br />
im Berichtsjahr am GDA-Projekt „Feinmechanische Montiertätigkeiten“ mitgewirkt.<br />
Mobile IT-gestützte Arbeit nimmt als Arbeitsform weiterhin an Relevanz zu. Das hat das<br />
IFA in vielfältigen Forschungsaktivitäten berücksichtigt. In Zusammenarbeit mit Betrieben<br />
und UVT wurden quantitative Modelle und Erhebungsinstrumente zur Belastungsermittlung<br />
an mobilen IT-gestützten Arbeitsplätzen entwickelt. In Kooperation — insbesondere<br />
mit der UKPT — fanden flankierende Feldbeobachtungen und Beratung von<br />
Mitgliedsunternehmen statt. Die Erkenntnisse der empirischen Arbeit mündeten auch<br />
in Publikationen im Regelwerk (BGI/GUV-I), im „Handbuch Verkehrsmedizin“ sowie<br />
in Fachveröffentlichungen und in Vorträgen. Weiterhin begann 2011 die thematische<br />
Aufbereitung der für Führung und Personalentwicklung relevanten Aspekte der mobilen<br />
IT-gestützten Arbeit. In Zusammenarbeit mit der UKPT wurde zudem eine Diplomarbeit<br />
zum Kompetenz- und Anforderungsprofil mobiler IT-gestützter Arbeit als Grundlage<br />
bedarfsgerechter Personalentwicklung vergeben.<br />
Im Fachausschuss „Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes“ bearbeitete das<br />
Institut in Zusammenarbeit mit dem IAG und mehreren UVT Gefahren und Belastungen<br />
Fahrzeugintegration mobiler Informations- und Kommunikationsgeräte<br />
Gemeinsame <strong>Deutsche</strong><br />
Arbeitsschutzstrategie (GDA)<br />
Mobile IT-gestützte Arbeit<br />
Gefährdungsbeurteilung bei<br />
neuen Formen der Arbeit<br />
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