27.02.2013 Aufrufe

PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lärmschutz und Gehörschutz für Eisenbahnfahrzeug-<br />

und Lokrangierführer<br />

Lärmbelastung des<br />

Fahrleitungsbau-Monteurs<br />

Lärmminderungsberatungen<br />

von Betrieben<br />

Berufskrankheit Lärmschwerhörigkeit<br />

(BK 2301)<br />

Berufskrankheiten<br />

Hand-Arm-Vibration (HAV)<br />

Ganzkörper-Vibration (GKV)<br />

30<br />

Das Projekt zur Erfassung der Geräuschbelastung von Lokomotivführern wurde abgeschlossen.<br />

Die Ergebnisse wurden als IFA-Report 7/2011 veröffentlicht und dienten<br />

als Grundlage für die Erarbeitung der BGI/GUV-I 5147 „Lärmschutzmaßnahmen für<br />

Triebfahrzeugführer und Lokrangierführer“. Aufbauend auf den Ergebnissen wurde<br />

ein Auswahlverfahren für geeigneten Gehörschutz erarbeitet. Es stellt sicher, dass der<br />

Gehörschutz die Signalwahrnehmbarkeit nicht einschränkt. Zusätzlich zur rechnergestützten<br />

Vorauswahl des Gehörschutzes durch das IFA ist eine individuelle Hörprobe<br />

vor Ort nötig. Die Ergebnisse des Projekts wurden als IFA-Report 8/2011 veröffentlicht<br />

und finden sich ebenfalls in der BGI/GUV-I 5147.<br />

Bei Monteuren im Fahrleitungsbau muss insbesondere bei Einsätzen von Baggern<br />

und Rammen sowie auf Baustellen in Tunnel mit hohen Lärmexpositionen gerechnet<br />

werden. Die Lärmbelastungssituation für dieses Berufsbild wird deshalb im Rahmen<br />

eines Projektes untersucht. Die ersten Messungen fanden im Herbst 2011 statt.<br />

Auf Initiative der UVT in den Bereichen Metallverarbeitung, Verwaltung und Gesundheitsdienst<br />

wurden 21 Betriebe zu Lärmproblemen beraten. Dabei war vielfach die<br />

ungünstige raumakustische Situation eine der Ursachen für die Lärmprobleme. In diesen<br />

Fällen sollte eine gezielte Nachbesserung der Raumakustik die Geräuschsituation<br />

an den Arbeitsplätzen deutlich verbessern.<br />

Im Berichtsjahr war ein deutlicher Anstieg der Anfragen zur Lärmbelastung bei Verdachtsfällen<br />

der BK 2301 und zu möglichen Spitzenschalldruckpegeln bei akustischen<br />

Unfällen durch Knalle zu verzeichnen. Mit insgesamt 50 Gutachten ergab sich eine<br />

Steigerung um ca. 60 % gegenüber dem Vorjahr. Die notwendigen Daten stammten<br />

größtenteils aus dem Messdatenpool des IFA und anderer Versicherungsträger oder<br />

wurden mithilfe von Modellrechnungen bestimmt.<br />

Im Berichtsjahr wurden 60 Gutachten zur Feststellung der arbeitstechnischen Voraussetzungen<br />

für das Entstehen vibrationsbedingter Berufskrankheiten erstellt. Davon<br />

entfielen 23 Gutachten auf die Berufskrankheiten 2103 und 2104 (HAV). Die restlichen<br />

37 Gutachten betrafen die Berufskrankheit 2110 (GKV), was einen weiteren Rückgang<br />

der Gutachtenzahl im Vergleich zu den drei letzten Jahren bedeutet. Von diesen Verdachtsfällen<br />

wurden 56 Fälle (davon 20 HAV) mithilfe der Datenbank VIBEX bearbeitet.<br />

Zusätzlich zu den Datenbankrecherchen waren in vier Fällen (davon drei HAV) aufwendige<br />

Belastungsanalysen unter nachgestellten realen Arbeitsbedingungen an Arbeitsplätzen<br />

notwendig.<br />

Nachgerüstete schallabsorbierende Baffel-Decke in einer Ausbildungswerkstatt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!