PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
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GESTIS-Stoffmanager<br />
www.dguv.de/ifa/gestis-stoffmanager<br />
IFA-Software<br />
Publikationen<br />
54<br />
Für ISi bedeutet die Nennung im Chemikaliengesetz eine Aufwertung und Stärkung.<br />
Die organisatorischen und technischen Voraussetzungen wurden geschaffen, um diese<br />
Aufgabe erfolgreich bewältigen zu können. Es zeichnet sich bereits ein starker Zuwachs<br />
der teilnehmenden Firmen ab.<br />
Der GESTIS-Stoffmanager ist ein Instrument zur Gefährdungsbeurteilung und bietet Hilfestellung<br />
bei der qualitativen und quantitativen Abschätzung von Gefährdungen durch<br />
Gefahrstoffe. Er ist als Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung konzipiert. Aus der<br />
englischsprachigen Version 4.0 des „Stoffenmanagers“ wurde die deutsche Fassung<br />
„GESTIS-Stoffmanager“ entwickelt und im Internet zur Verfügung gestellt. Die Nutzung<br />
der Software ist kostenlos. Aus einer Gefährlichkeitskategorie (abgeleitet aus R-Sätzen)<br />
und einer Expositionskategorie (abgeleitet aus betrieblichen Randbedingungen wie<br />
z. B. Absaugung) wird eine Gefährdungskategorie ausgegeben. Der GESTIS-Stoffmanager<br />
liefert dabei eine relative Einstufung der Risiken und gibt an, wo Prioritäten<br />
bei der Verminderung von Gefährdungen durch eine inhalative und dermale Exposition<br />
zu setzen sind. Sind Gefährdungen zu hoch, kann der Einfluss von Minderungsmaßnahmen<br />
auf die betriebliche Situation in Expositionsszenarien geprüft werden.<br />
Das IFA konzipiert und erstellt Software für Anwender der UVT und IFA-Mitarbeiter zu<br />
folgenden Belastungsarten:<br />
• Gefahrstoffe, biologische Arbeitsstoffe und Nanopartikel<br />
• Physikalische Einwirkungen, Lärm, Vibration und elektromagnetische Felder<br />
• Muskel-Skelett-Belastungen<br />
• Verletzungen<br />
Diese Software unterstützt die UVT in der Prävention und in BK-Anerkennungsverfahren,<br />
bei der Erfassung und Beurteilung der Belastungsdaten, deren Dokumentation und<br />
Auswertung im Rahmen der Prävention und zur Erstellung von Kataster bis hin zur Bearbeitung<br />
und Dokumentation von BK-Anamnese-Fällen. Auch 2011 erforderten Fusionen<br />
der UVT umfangreiche technische und organisatorische Anpassungen zur Integration<br />
der IFA-Software-Produkte in die neuen DV-Landschaften und zur Zusammenführung<br />
der Datenbestände. Neben der Anwender-Hotline für die in Produktion befindlichen<br />
Softwaresysteme konnten weitere Neuentwicklungen erstellt und bestehende Produkte<br />
um Funktionalitäten erweitert und optimiert werden. Zu nennen sind hier insbesondere<br />
die Neuentwicklung einer EU-Nano-Expositionsdatenbank NECID, die Weiterentwicklung<br />
des Programmsystems zur Erfassung von Messdaten zu physikalischen Einwirkungen<br />
(Lärm, Vibration, elektromagnetische Felder) und die Weiterentwicklung der<br />
IFA-Datenbank Körperbeanspruchungen bei mechanischer Exposition (FKO).<br />
4.3 Publikationen<br />
Auch über die gedruckten Medien erreichen Arbeitsergebnisse aus dem IFA die<br />
allgemeine und die Fachöffentlichkeit. In Fachzeitschriften erschienen im Berichtsjahr<br />
69 Beiträge, davon 15 in internationalen Zeitschriften. 25 Praxisinformationen<br />
umfassten die aktuellen Ergänzungslieferungen zur Loseblattsammlung IFA-Handbuch<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50 50<br />
0<br />
238<br />
Anzahl der Publikationen<br />
227<br />
272<br />
254 247<br />
2007 2008 2009 2010 2011