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Hepatische Enzephalopathie - Dr. Falk Pharma GmbH

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1.12<br />

Welche Rolle spielt<br />

Mangan?<br />

1.13<br />

Welche Rolle spielt<br />

der Zinkmangel bei<br />

der Pathogenese<br />

der HE?<br />

18<br />

Nach aktuellen Untersuchungen führt die bei Leberzirrhotikern<br />

häufig nachweisbare Hypermanganämie zu einer<br />

Akkumulation von Mangan im Pallidum. Hier bewirkt es<br />

nach experimentellen Studien ähnlich wie Ammoniak eine<br />

Hemmung der Glutamatrückaufnahme an der Postsynapse<br />

und verursacht Degenerationen der Astrozyten im Sinne<br />

der Alzheimer Typ II Zellen. Über eine Störung der Dopaminfunktion<br />

vermag es extrapyramidale Symptome auszulösen.<br />

Insgesamt sind aber die Mitteilungen zur Rolle von Mangan<br />

bei der HE noch recht widersprüchlich.<br />

Chronische Lebererkrankungen gehen oft mit einem Zinkmangel<br />

einher. Das Ausmaß des Zinkdefizits im Serum ist<br />

von der Schwere und der Genese der Lebererkrankung<br />

abhängig. Auf einen möglichen Zusammenhang zwischen<br />

Zinkmangel und einer Hyperammoniämie wiesen erstmals<br />

PRASAD et al. (1978) hin. Sie fanden bei lebergesunden<br />

Probanden nach einer Zinkmangeldiät einen deutlichen<br />

Anstieg des Ammoniaks, der sich nach Zinksubstitution<br />

wieder normalisierte. In klinischen Untersuchungen konnte<br />

eine inverse Korrelation zwischen den Konzentrationen von<br />

Zink und Ammoniak bei Patienten mit einer Leberzirrhose<br />

und HE nachgewiesen werden. Den niedrigsten Zinkkonzentrationen<br />

standen die höchsten Ammoniakwerte gegenüber.<br />

Verschiedene metabolische Prozesse sind zinkabhängig.<br />

Für eine Abnormität, die in der Pathogenese der HE<br />

bedeutsam sein kann, werden 3 Forderungen gestellt:<br />

1 Nachweis der Abnormität in der HE,<br />

2 Induzierbarkeit der Abnormität,<br />

3 bei Korrektur der Abnormität Umkehr der HE.<br />

Diese Forderungen werden von der Abnormität „Zinkmangel“<br />

erfüllt.

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