Hepatische Enzephalopathie - Dr. Falk Pharma GmbH
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4.14<br />
Ist eine Zinksubstitution<br />
bei der HE<br />
sinnvoll?<br />
44<br />
Die Verabreichung eines Zinkpräparates (z.B. Zinkamin-<strong>Falk</strong> ® )<br />
scheint bei einem Teil der Patienten durchaus wirksam und<br />
sollte bei der sehr niedrigen Nebenwirkungsrate bei nachgewiesenem<br />
Zinkmangel zum Therapiestandard der HE<br />
gehören.<br />
Die Zinksubstitution sollte kontrolliert, d.h. basierend auf<br />
regelmäßiger Kontrolle der Zinkspiegel im Serum oder<br />
Plasma, erfolgen. Wenn die Zinkkonzentration normal ist,<br />
kann mit der Zinkgabe pausiert werden bis zur nächsten<br />
Kontrolle. Die Zinkdosis sollte 45 mg elementares Zink/Tag<br />
nicht überschreiten.<br />
Zinktherapie bei der hepatischen <strong>Enzephalopathie</strong><br />
Stimulierung zinkabhängiger Enzyme<br />
des Harnstoff- und Glutaminzyklus<br />
Harnstoffsynthese Glutaminsynthese<br />
(Leber) (Leber, Muskel)<br />
?<br />
Zink ■ wirkt membranstabilisierend auf die Blut-Hirn-Schranke<br />
Hypothesen<br />
■ besitzt eine wichtige Schutzfunktion<br />
gegenüber freien Radikalen<br />
■ ist ein wichtiger Regulator der Wirkung<br />
von Opioiden im ZNS<br />
Langzeit-Zinktherapie bewirkt eine Normalisierung der Zink- und Ammoniakkonzentrationen<br />
und eine Verbesserung des HE-Status durch Verminderung<br />
von Ammoniak im Blut