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Qualitäts-Programm des Schweizer Tourismus Medienspiegel 2009

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Mann durch ein Missgeschick mit einem<br />

Tropfen Wachs und damit nahmen die<br />

menschlichen und göttlichen Verwicklungen<br />

und Verwirrungen ihren Lauf....<br />

Was brauchen sehbehinderte Menschen<br />

um Qualität zu spüren? Als erstes<br />

ganz einfach, Freundlichkeit und Sinn<br />

für das Praktische oder einfach gesagt:<br />

gesunder Menschenverstand.<br />

Das beginnt damit, dass an der Reception<br />

gefragt wird, ob die Receptionistin<br />

das Formular ausfüllen soll und man bei<br />

der Übergabe trotz Sicherheitsbestimmungen<br />

und Diskretion die Zimmernummer<br />

sagt. Hilfreich ist es natürlich,<br />

wenn die elektronischen Karten taktil<br />

so markiert werden, dass man auf den<br />

ersten Griff weiss, wie man sie hineinstecken<br />

muss, damit sich die Türe öffnet.<br />

Zur Autonomie von sehbehinderten<br />

Menschen trägt es bei, wenn die Zimmernummern<br />

taktil, gross und in gutem<br />

Kontrast angebracht sind und der Gang<br />

gut beleuchtet ist.<br />

Spürbare Qualität für mich selber<br />

ist, wenn es im Zimmer keine Ecken auf<br />

Kopfhöhe gibt, wie z.B. ein Fernseher,<br />

der aus Platzgründen in Kopfhöhe in einer<br />

Ecke angebracht wird. Alle Instruktionen<br />

für Telefon und Fernseher sollten<br />

mit grosser Schrift gedruckt sein (Arial<br />

14). Gute Beleuchtung, welche Lesen erlaubt,<br />

sollte eine Selbstverständlichkeit<br />

sein. Diese Dinge helfen nicht nur sehbehinderten<br />

Menschen, jeder Kunde über<br />

Aktuelles / Interessenvertretung<br />

50, der eine Lesebrille braucht, wird Ihnen<br />

dafür dankbar sein.<br />

Speisekarten in Blindenschrift sind<br />

Luxus, es ist aber auch schon angenehm,<br />

wenn der Kellner oder die Kellnerin<br />

die Karte vorliest. Hingegen eine Speisekarte<br />

mit genügend grosser Schrift<br />

und kontrastreicher Gestaltung ist kein<br />

Luxus, sondern sollte zum Standard gehören!<br />

Dieses Kriterium lässt sich ohne<br />

weiteres mit einem attraktiven Layout<br />

verbinden.<br />

Bei Qualität und Behinderung denkt<br />

man im Allgemeinen an bauliche Barrieren:<br />

Treppen in unserem Fall sind nicht<br />

a priori Hindernisse, werden aber zu<br />

solchen, wenn die erste und letzte Stufe<br />

nicht kontrastreich markiert ist oder<br />

wenn der Handlauf bei der zweituntersten<br />

Stufe fertig ist.<br />

Sehbehinderung und Qualität spüren:<br />

Ein Produkt kann noch so ausgereift<br />

sein, wenn wir uns mit schlechtem Kontrast,<br />

schlechter Beleuchtung oder nicht<br />

bedienbaren Automaten konfrontiert<br />

sehen, wird auch das schönste Produkt<br />

hässlich!<br />

Quelle: <strong>Schweizer</strong> <strong>Tourismus</strong>-Verband<br />

Die gesamte Rede von Christina Fasser<br />

steht auf der Website www.qualityour-passion.ch<br />

im Medienbereich zum<br />

Download bereit.<br />

Unter der Dunkelbrille <strong>des</strong> SZB verfolgen die Zuhörer die Rede von Christina Fasser.<br />

Bild: <strong>Schweizer</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

SZB-Information 148 / <strong>2009</strong> • 25

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