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KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

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Kurth Hoffmann *1954 in Stuttgart; lebt und arbeitet in Frankfurt am Main<br />

Sind diese Bilder von einem Raumschiff aus gemacht worden?<br />

Ereignet sich eine Supernova? Die Bilder des Frankfurter<br />

Malers Kurt Hoffmann, fast vitrinenartig in der Hotelbibliothek<br />

auf dunklem Holz platziert und diffus beleuchtet,<br />

wirken, als seien sie einem naturwissenschaftlichen Museum<br />

entnommen. Auf den ersten Blick wirkt sein Sternentanz im<br />

Weltall romantisch, doch Hoffmann geht es um mehr. In all<br />

seinen mondbeschienenen L<strong>and</strong>schaften, Naturschilderungen<br />

und Sommernachtserzählungen, die man von ihm sonst<br />

kennt, strebt er immer danach, die Möglichkeiten der Malerei<br />

auszureizen und auch neu zu erfinden. Es gab eine Zeit,<br />

da hatte er sich sehr der barocken Malsprache verschrieben<br />

und deklinierte diesen Stil für sich noch einmal durch.<br />

Stillleben entst<strong>and</strong>en, Waldszenen und Wolkenstimmungen.<br />

Hoffmann weiß, wie er Licht und Schatten, Hell und Dunkel<br />

einzusetzen hat, wo er reduziert sein muss und wo opulent.<br />

Später trug das Werk zwar immer noch gegenständliche<br />

Züge, war aber eigentlich längst abstrakt geworden. Wie er<br />

mit Farben agiert, die er auch schon mal auf vorbereitete<br />

Platten kippt, um sie dann zu akzentuieren, das passiert keineswegs<br />

in erwartbarer Manier. Im vorliegenden Fall arbeitet<br />

er mit Acryllack auf MDF. Kurt Hoffmann überrascht und<br />

versucht, Sehgewohnheiten immer wieder neu herauszufordern.<br />

Das gelingt ihm auch in den Bildern in der Bibliothek,<br />

an denen man nicht achtlos vorbeigehen sollte.<br />

o. T./Untitled, 1997/98<br />

Were these painted in a spaceship? Is it a supernova that<br />

we see? The hotel library, where Kurt Hoffmann’s paintings<br />

hang seems more like a museum dedicated to the solar system<br />

when we notice the dim views of space, fitted on the<br />

wall of dark wood. The starry, vast skies look enchanting at<br />

first, but there is more depth to this romantic scenery. In his<br />

moonlit l<strong>and</strong>scapes <strong>and</strong> natural sceneries, Hoffmann strives<br />

to explore the potential <strong>and</strong> possibilities of painting <strong>and</strong> also<br />

find ways of reinventing it. There was a time when he painted<br />

in a baroque style, <strong>and</strong> adapted this style to his artistic personality.<br />

He painted still lifes, forest l<strong>and</strong>scapes <strong>and</strong> cloudy<br />

skies. Hoffmann knows exactly how to use light <strong>and</strong> shadow,<br />

use bright <strong>and</strong> dark, where he should hold back <strong>and</strong> where<br />

he should make it gr<strong>and</strong>. The way he uses colour is unexpected<br />

<strong>and</strong> unusual, such as the use of acrylic varnish on<br />

“fibreboard” in the painting below. Kurt Hoffmann surprises<br />

you <strong>and</strong> constantly tries to challenge the way we are used<br />

to looking at things. The same applies to the pieces in the<br />

library, works of art that should not be passed without notice.<br />

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