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KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

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Hubert Kiecol *1950 in Bremen; lebt und arbeitet in Köln<br />

Der Wolkenhimmel, das Abheben in alle nur denkbaren Himmelsrichtungen<br />

und die Offenheit, die damit verbunden ist,<br />

das hat den Künstler Hubert Kiecol schon immer interessiert.<br />

Einfachheit, Klarheit und Strenge kennzeichnen seine<br />

Kunst. Sie korrespondiert nicht selten mit Architektur, weil<br />

sie meist auf ihre Werkstoffe zurückgreift. In der Reduktion<br />

auf die Zeichen und Symbole des Alltags entsteht bei Kiecol<br />

Poesie. Das gilt für seine Bildhauerei ebenso sehr wie für seine<br />

Zeichnungen, Siebdrucke und Radierungen. Und so sind<br />

auch seine typographisch geprägten Arbeiten in den Gr<strong>and</strong><br />

Suiten von einer berührenden wie heiteren Konkretheit und<br />

einer virtuosen, präzisen Formensprache. Ganz abgesehen<br />

von diesem tiefen, überirdischen Blau, das wirkt, als sei es<br />

aus Kubricks Film „2001“ entnommen. „Astronomieblau“ ist<br />

ein assoziationsreiches Spiel mit minimalistischen Zeichen<br />

und Formen. Eine stille Arbeit mit großer Kraft. Es sind meist<br />

Chiffren der Gegenwart, die ihn interessieren: Zahnräder zum<br />

Beispiel, aber auch Eingangstore und immer wieder Sterne.<br />

Wie er sich seiner Mittel bedient, die er auch in seiner Zeit<br />

als Schriftsetzer gelernt hat, das ist frappierend. Es geht ihm<br />

wirklich darum, den Blick zu weiten, den Horizont zu erhellen<br />

und letztlich auch darum, den Wolken ein Stück näher zu<br />

sein. Und in den Gr<strong>and</strong> Suiten ist man das ja.<br />

14<br />

The cloudy skies, the ease with which they change in all directions<br />

<strong>and</strong> the air of openness that it brings. These things<br />

have always been of keen interest for the artist Hubert Kiecol.<br />

Simplicity, clarity <strong>and</strong> austerity signify his art. By eliminating<br />

the symbols <strong>and</strong> signs of everyday life, Kiecol creates<br />

poetry. He does this in his sculpting as well as in his<br />

drawings, screen prints <strong>and</strong> etchings. Even his typographic<br />

works in the Gr<strong>and</strong> Suites are characterised by a serene authenticity<br />

<strong>and</strong> an extremely distinct eye for detail. In stark<br />

contrast st<strong>and</strong>s the deep, supernatural blue that seems as<br />

if it is taken straight from Stanley Kubrick’s “2001“. “Astronomieblau“<br />

is an associative play, filled with minimalist signs<br />

<strong>and</strong> shapes. A quiet piece with fierce power. What interests<br />

Kiecol the most are ciphers that can decode the presence,<br />

such as cogs or front doors, or those stars that keep recurring.<br />

It is astonishing the way he uses the method he learned<br />

during his time as a typesetter. What he really wants to do<br />

with his art is to open up the mind, exp<strong>and</strong> the horizons <strong>and</strong><br />

get a little closer to the skies. Which is exactly what you are<br />

in the Gr<strong>and</strong> Suites.<br />

Astronomieblau/Astronomy Blue, 1994

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