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Mathematische Förderung und Forderung mittels ... - BSCW

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Sarah Döbele & Beatrice Laube <strong>Mathematische</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forderung</strong> <strong>mittels</strong> differenzierter Lernspiele<br />

Diese Kategorie, welche Hochbegabung als Leistung bezeichnet, berücksichtigt die Minderleister, „...<br />

die zwar einen hohen IQ haben, aber in der Schule nur schwache Leistungen erzielen…“, nicht (S. 6).<br />

Das heisst, das Modell bezeichnet lediglich jene Menschen als besonders begabt, welche hohe Leis-<br />

tungen tatsächlich erbringen.<br />

Das zweite Modell (vgl. Abb. 4) versteht die Hochbegabungsmodelle „… als eine Disposition zu hohen<br />

intellektuellen (musikalischen, künstlerischen, sportlichen …) Fähigkeiten“ (Holling & Kanning, 1999,<br />

S. 7).<br />

Hochbegabung<br />

Abbildung 3: Hochbegabung als Leistung (Holling & Kanning, 1999, S. 6)<br />

Abbildung 4: Hochbegabung als Disposition (Holling & Kanning, 1999, S. 7)<br />

Mit dieser Abbildung wird ersichtlich, dass sich die intellektuelle Anlage eines besonders begabten<br />

Menschen nicht im Verhalten manifestiert (vgl. Holling & Kanning, 1999, S. 7). Somit werden bei die-<br />

ser Kategorie auch die Minderleister als besonders begabt berücksichtigt.<br />

4.1.4.1 Drei - Ringe - Modell<br />

Ende der 70er Jahre wurde das Drei-Ringe-Modell vom amerikanischen Psychologen Joseph Renzulli<br />

entwickelt (vgl. Peter-Koop, Fischer & Begić, 2005, S. 9). Dieses Modell besteht aus drei Ringen, wel-<br />

che unterschiedlich gross sein können: Überdurchschnittliche Fähigkeiten, Engagement sowie Kreati-<br />

vität (vgl. Renzulli, Reis & Stedtnitz, 2001, S. 28).<br />

Mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten bezeichnet man den oberen Leistungsbereich in einem bestimmten Gebiet.<br />

Obwohl viele spezifische Fähigkeitsbereiche nicht leicht durch nummerische Fähigkeitsbereiche ausgedrückt werden<br />

können, sind Menschen mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten diejenigen, deren tatsächliche oder potentielle Leis-<br />

tung in einem bestimmten Bereich den obersten 15 bis 20 Prozent entspricht. (Renzulli, Reis & Stedtnitz, 2001, S. 22)<br />

Unter Engagement verstehen Renzulli, Reis <strong>und</strong> Stedtnitz (2001) unter anderem Ausdauer, Durchhal-<br />

tevermögen oder Überzeugung (vgl. S. 22). Der dritte Ring bezeichnet eine bedeutsam hohe Kreativi-<br />

tät (vgl. Brunner, Gyseler & Lienhard, 2005, S. 14). Im Drei-Ringe-Modell (vgl. Renzulli, Reis & Stedt-<br />

nitz, 2001, S. 21, vgl. Abb. 5) werden diese drei Voraussetzungen [überdurchschnittliche Fähigkeiten,<br />

Engagement sowie Kreativität, Anm. d. Verf.] zum Erbringen einer innovativen Leistung modellhaft<br />

zusammengeführt“ (Brunner, Gyseler & Lienhard, 2005, S. 14).<br />

HfH Zürich 14<br />

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