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Mathematische Förderung und Forderung mittels ... - BSCW

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Sarah Döbele & Beatrice Laube <strong>Mathematische</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forderung</strong> <strong>mittels</strong> differenzierter Lernspiele<br />

Textfassung dient als Gr<strong>und</strong>lage für eine detaillierte interpretative Auswertung. Moser (2008) erwähnt<br />

in diesem Zusammenhang, dass eine systematische Analyse nur durch eine Transkription möglich<br />

wird (vgl. S. 114). Wie aus der Tabelle 12 zu entnehmen ist, werden bei der Codierung Kategorien<br />

gebildet, welche bezogen auf die Fragestellung relevant sind. Danach wird der zu bearbeitende Text<br />

nach diesen Kriterien durchsucht. Erkenntnisse, welche aufgr<strong>und</strong> von Codierungen entstehen, werden<br />

im Anschluss mit anderen Ergebnissen von weiteren Erhebungsdaten im Sinne der Triangulation (vgl.<br />

Kapitel 4.3.5) verglichen.<br />

Die dank der eingesetzten Verfahren gewonnen Daten werden in der Folge in Zusammenhang ge-<br />

bracht, dabei werden Annahmen formuliert, Inhalte kritisch geprüft wie auch interpretiert, zudem wer-<br />

den Hypothesen aufgestellt (vgl. Altrichter & Posch, 2007, S. 186ff.).<br />

Bevor Evaluationsdaten analysiert <strong>und</strong> interpretiert werden können, ist eine <strong>mittels</strong> unterschiedli-<br />

chen Verfahren geprägte Aufbereitung der Daten unabdingbar.<br />

4.3.5 Triangulation<br />

„Die Idee der Triangulation wurde in die sozialwissenschaftliche Methodenliteratur aus der Landver-<br />

messung importiert - allerdings in einem eher metaphorischen Sinn“ (Flick, 2005, S. 310). Diese Me-<br />

tapher „…. meint, durch multiple Bezugspunkte die genaue Position eines Objektes bestimmen zu<br />

können“ (Lamnek, 2005, S. 277).<br />

Die Triangulation als Methodenkombination besteht in der Aktionsforschung meist aus der Verbindung<br />

von Beobachtung <strong>und</strong> Interview. Hierbei werden die in der Abbildung 16 ersichtlichen drei Perspekti-<br />

ven gesammelt (vgl. Altrichter & Posch, 2007, S. 178ff.).<br />

Diese drei Perspektiven, sogenannte Ecken, bieten die Möglichkeit, einen kontrastierenden Vergleich<br />

unterschiedlicher Bereich zu einem Sachverhalt zu gewinnen (ebd.). Dadurch können allfällige Unter-<br />

schiede, Diskrepanzen oder Widersprüche aufgedeckt werden (ebd.). „In die konkrete Triangulations-<br />

situation werden die zum Teil nicht kompatiblen erkenntnistheoretischen Gr<strong>und</strong>annahmen über den<br />

untersuchten Gegenstand bzw. über (qualitative) Forschung über die Methoden transportiert“ (Flick,<br />

2005, S. 315).<br />

Abbildung 16: Forschertriangulation (vgl. Altrichter & Posch, 2007, S. 179)<br />

Die Forschung unterscheidet diverse Formen der Triangulation. In der bereits definierten Forschertri-<br />

angulation werden „… Beobachter bzw. Interviewer eingesetzt, um deren subjektive Einflüsse auf die<br />

Untersuchungsergebnisse auszugleichen bzw. zu kontrollieren“ (vgl. Lamnek, 2005, S. 159). Es sei an<br />

dieser Stelle ebenfalls auf die Methodentriangulation hingewiesen, <strong>mittels</strong> welcher verschiedene Me-<br />

thoden kombiniert werden (vgl. Lamnek, 2005, S. 159).<br />

HfH Zürich 44<br />

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