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Inhalt - Institut für Mathematik

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Wirtschaftsmathematik International Business School Berlin<br />

Unter dem empirischen Mittel oder auch arithmetischen Mittwelwert der Größen x1,...,xm<br />

verstehen wir den Wert<br />

¯x := 1<br />

m<br />

xi .<br />

m<br />

Entsprechend ist ¯y definiert. Die empirische Standardabweichung ist als<br />

i=1<br />

<br />

<br />

<br />

σx := 1<br />

m<br />

(xi − ¯x)<br />

m − 1<br />

2<br />

definiert. Sie ist ein Maß <strong>für</strong> das Abweichen der Meßdaten xi (i = 1,... ,m) vom Mittelwert ¯x.<br />

Das Quadrat σ2 x wird als empirische Varianz bezeichnet.<br />

Bemerkung. Man mag verwundert sein, daß in der Definition von σx durch m − 1 und nicht<br />

durch m geteilt wird. Doch dies erfährt eine weitreichende und tiefgehende Begründung in<br />

der Schätztheorie: Die obige Definition sichert, daß die empirische Standardabweichung eine<br />

sogenannte erwartungstreue Schätzung <strong>für</strong> die theoretische Standardabweichung der als normalverteilten<br />

Zufallsgröße x ist. Für eine große Zahl von Meßwerten ist der Unterschied zwischen<br />

1/(m − 1) und 1/m gering, <strong>für</strong> kleines m dagegen macht er sich deutlich bemerkbar.<br />

Es gilt<br />

σ 2 x<br />

= 1<br />

m − 1<br />

= 1<br />

m − 1<br />

m<br />

i=1<br />

m<br />

Entsprechendes gilt <strong>für</strong> σy.<br />

i=1<br />

i=1<br />

2<br />

xi − 2¯xxi + ¯x 2 = 1<br />

<br />

m<br />

m − 1<br />

x 2 i − 2m¯x 2 + m¯x 2<br />

<br />

i=1<br />

= 1<br />

m − 1<br />

x 2 i<br />

m<br />

i=1<br />

− 2¯x<br />

m<br />

xi + m¯x 2<br />

<br />

i=1<br />

x 2 i − m¯x 2<br />

Wir definieren außerdem noch die empirische Kovarianz von x und y:<br />

Offenbar gilt<br />

covx,y := 1<br />

m − 1<br />

m<br />

(xi − ¯x) (yi − ¯y) .<br />

i=1<br />

covx,y = covy,x , covx,x = σ 2 x , covy,y = σ 2 y .<br />

Nach einer Reihe elementarer Umformungen können wir die Ausgleichsgerade y = ax + b auch<br />

als<br />

(x − ¯x) + ¯y<br />

schreiben, woraus<br />

folgt. Wir nennen<br />

die standardisierten Größen und<br />

y = covx,y<br />

σ 2 x<br />

y − ¯y<br />

σy<br />

= covx,y<br />

σxσy<br />

x − ¯x<br />

σx<br />

x − ¯x y − ¯y<br />

˜x := , ˜y :=<br />

σx<br />

ρx,y := covx,y<br />

σxσy<br />

44 c○ Dr. Etienne Emmrich 2004<br />

σy<br />

<br />

.

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