„Guckloch“ Nr. 100 - WHG GP / Home
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Angola oder Südafrika, es ist nun einmal Afrika. Andererseits käme in Europa<br />
niemand auf die Idee, Deutschland oder Frankreich mit Litauen und Weißrussland<br />
zu vergleichen. Ebenso veranlasste der Bürgerkrieg im Kosovo niemanden<br />
dazu, die Sicherheit während der WM in Deutschland infrage zu stellen.<br />
Das sieht auch Franz Beckenbauer, der sich sicher ist, dass „dort nichts<br />
Derartiges passieren wird, wie in Angola“.<br />
Vor Terroranschlägen muss man sich also genauso wenig bzw. genauso viel<br />
fürchten, wie bei jedem anderen Großereignis auch. Dennoch darf man nicht<br />
vergessen, dass Südafrika immer noch eines der Länder ist, das eine beträchtlich<br />
hohe Verbrechensrate vorzuweisen<br />
hat. Man schätzt, dass ca. 18 000 Morde<br />
pro Jahr geschehen. Das sind auf <strong>100</strong><br />
000 Einwohner umgerechnet 20 mal so viele<br />
Morde wie in Deutschland. Allerdings finden<br />
die Morde meist in den ärmeren Stadtvierteln<br />
statt. Touristen sind also nicht betroffen.<br />
Deshalb rät Dieter W. Haller, deutscher Botschafter<br />
in Südafrika: „In den Abendstunden<br />
Quelle: staatsflaggen.de<br />
sollte man sich nicht in den Gegenden der<br />
Städte bewegen, die man anderswo auf der<br />
Welt auch nicht besucht“. Halte man sich an<br />
die Regeln, die jedem Fan, der vorhat, Südafrika zu besuchen, ausführlich<br />
erläutert werden, dürfte eigentlich nichts passieren. „Es ist wichtig, die Reise<br />
gut zu planen. Nach Südafrika zu kommen, ohne irgendetwas organisiert zu<br />
haben, das wird nicht funktionieren“, so Haller.<br />
SeWi