„Guckloch“ Nr. 100 - WHG GP / Home

einen mitgebracht. Einer der letzten seiner Art in freier Wildbahn. Wenn sie ihm
jetzt eines Ihrer Präservative über den Anus ziehen würden. So, und ich werde
jetzt einmal hier in der Bauchgegend ein wenig massieren. So, so, so. Da! Riechen
Sie es? Ja, wo ist denn der Ballon? Bitteschön, wo ist denn das Galileo-
Team?“
Wir haben uns inzwischen erneut auf den Weg gemacht, diesmal ins hinterindische
Andengebirge.
Unsere erste Entdeckung: hier gibt es gar keine Anden. Das Galileo-Team hat
eine gute Zeit und genügend Reisegeld, das solange reicht, bis wir die Anden
gefunden haben.
Ein paar Sherpas begleiten uns in die Kondorreservate, wo wir alsbald auf einiger
dieser riesenhaften Vögel stoßen. Geübte Metzger in unserer Gruppe haben den
Vögeln flugs den Darm entnommen und professionell verschlossen. Tatsächlich
können wir beobachten, daß die Vögel nach der Entnahme nicht mehr fliegen
konnten. Das scheint uns eine Bestätigung zu sein. Wir sind auf der richtigen
Spur.
Mit dem Gedärm im Reisegepäck sind wir zurück im Studio. Mit einem komplizierten
Versuchsaufbau wird Dickes vom Gasförmigen getrennt. Sorgfältig werden
die Ballons befüllt, keiner dieser kondorigen Darmwinde darf entweichen. Anschließend
binden wir die Luftballons wieder an unseren Stuhl.
Das Ergebnis ist niederschmetternd. Der Stuhl steigt keinen einzigen Meter über
den Boden. Warum das so ist, werden wir in der nächsten Sendung klären, die
den Titel „Warum der Stuhl nicht fliegt“ heißen wird. Für uns steht jetzt aber fest:
Das Video mit dem alten Mann und seinem jungen Passagier - nein, Detlef, das
ist eine Kopie aus dem Internet, die kannst du nicht bekommen - das Video mit
dem alten Haus, das nur von einer bunten Traube ungezählter Luftballons in den
Himmel getragen wird, ist ein fake.
69