„Guckloch“ Nr. 100 - WHG GP / Home

Der Cooper-Test
er macht Sinn, und ihr sollt es wissen!
Liebe C.T. von der Gucklochredaktion, liebe Unwissenden,
In der letzten Ausgabe des Gucklochs (Nr. 99) wurde ein schlecht recherchierter
Artikel zum Thema Cooper-Test veröffentlicht, in dem mit populistischen
Mitteln versucht wurde, den Sinn dieses Tests in Frage zu stellen.
Art und Inhalt dieses Artikels haben mich zu dieser Gegendarstellung genötigt.
Wer kennt das nicht?
Figurprobleme/Übergewicht, psychische Anspannung/Stress, hoher
Puls/Blutdruck, Erschöpfung bei geringsten Belastungen, Anfälligkeit für
Krankheiten, ... .
Dass viele dieser Beschwerden auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind,
haben zahlreiche Mediziner und Sportwissenschaftler bereits vor Jahren
nachgewiesen. Friedmann hat dies in seiner „Sporttheorie für die Schule“
(Friedmann 2008, S. 7-9), Pflichtlektüre für das Grundfach Sport am WHG,
zusammengefasst.
Auch die Öffentlichkeit (bis auf ein paar unbelehrbare SchülerInnen) scheint
begriffen zu haben, dass man für sich und seine Gesundheit etwas tun sollte.
Maßnahmen der Politik und der Krankenkassen, steigende Zahl der sporttreibenden
Menschen / Volksläufe / Fitnessstudios … belegen dies.
Aufgrund oben genannter Erkenntnisse ist die Gesundheitserziehung im
Bildungsplan Sport längst verankert (Bildungsstandards Sport, S. 300ff).
Die Gesundheitserziehung im Sport beinhaltet u.a. die „Hinführung“ zum regelmäßigen
Ausdauertraining, da mit diesem große Wirkung erzielt werden
kann (Friedmann 2008, S. 9). Eine „Hinführung“ nur deshalb, weil die Sportstunden
zu wenig und oft schlecht verteilt sind, um die gewünschten Trainingswirkungen
alleine durch den Schulsport zu erzielen. Die SportlehrerInnen
müssen sich auf die Vermittlung des notwendigen Wissens und des
Laufgefühls beschränken, die regelmäßige Umsetzung muss außerhalb der
Schule stattfinden.
Welches Wissen braucht man denn, um stupide im Kreis zu laufen, wird sich
jetzt der durchschnittliche Schüler fragen.
Auch Ausdauertraining will gelernt sein: Läuft man zu schnell, reicht die aufgenommene
Sauerstoffmenge nicht aus, die benötigte Energie bereitzustellen,
man muss die Geschwindigkeit stark reduzieren oder gar abbrechen.
Läuft man zu langsam, ist der Trainingsreiz zu gering, um die gewünschte
Trainingswirkung zu erzielen, man verbessert sich nicht. Effektives Ausdauer-
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