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„Guckloch“ Nr. 100 - WHG GP / Home

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Galileo - fakecheck trifft Galileo - Mystery da Oben<br />

Im Internet kursieren die verrücktesten Videos: manche von ihnen sind echt; andere<br />

stellen sich als fake heraus. In unserem fakecheck beschäftigen wir uns<br />

heute mit diesem Video:<br />

Da steigt ein altes Haus - nur getragen von einer bunten Traube ungezählter<br />

Luftballons - unvermittelt in den Himmel auf. Der alte Mann und sein junger Passagier<br />

sehen plötzlich die Welt von oben.<br />

Ist das Video echt - oder ist es ein fake? Wir gehen dieser Frage nach.<br />

Zuerst bemühen wir unsere Praktikanten Monika und Detlef. Sie haben hier in<br />

ihrer Zeit in unserem Galileo-Studio viel Erfahrung im Blasen sammeln können.<br />

(Ist gut jetzt, Detlef…) Wir geben ihnen neunundneunzig Luftballons, die sie tatsächlich<br />

in Rekordzeit aufblasen. Besonders Monika hat einige gleich platzen lassen.<br />

Doch sie fliegen nicht. Weder Monika, noch Detlef und auch nicht die Luftballons.<br />

Außer: läßt man die Ballons plötzlich los, gehen sie ab wie Aiman’s Abdallah. Rasend-fliegend<br />

furzen sie sich durchs Studio.<br />

Im Video sind die Ballons aber mit Bändern am Schornstein des Hauses befestigt.<br />

Ist das das Geheimnis? Wir binden drei unserer Ballons an einen Stuhl.<br />

Aber er fliegt nicht. Ist es also doch ein fake?<br />

Wir suchen weiter. Aus der Universität Ingolstadt, an der schon Viktor Frankenstein<br />

um 1820 mit 17 Lebensjahren studierte, erhalten wir einen Hinweis.<br />

Professor Kluch erklärt dem Galileo-Team: „Ihr Stuhl kann nicht fliegen? Seien sie<br />

froh, man müßte alle Toiletten umkonstruieren. Ach, Sie meinen diesen hier. Ja,<br />

Ihr Stuhl fliegt wie ein Stein. Nun weiß man, daß Einstein nicht fliegen konnte.<br />

Genausowenig wie übrigens Batman. Bat kommt vom englischen und heißt „böse“.<br />

Ein böser Mann, der nicht fliegen kann. Ein guter Reim, der muß hier sein.<br />

Ihre Ballons können aber wahrscheinlich nicht fliegen, weil sie einfach zu schwer<br />

sind. Haben sich Ihre Praktikanten zuvor den Mund gespült? Ja? Hm, dann kann<br />

es auch am falschen Gas liegen.“<br />

Das Galileo-Team macht sich auf die Suche nach dem richtigen Fluggas. Was<br />

kann es sein? Professor Kluch hat einen Hinweis: „Um 1850 forschte auch der<br />

Herr Graf von Zeppelin zum gleichen Problem. Er befüllte seine Starrluftschiffe<br />

mit Zementstaub. Sie blieben schön starr, flogen aber nicht. 1899 ließ er sich diese<br />

Methode gegen Erektionsstörungen patentieren, fand aber damit wenig Erfolg.<br />

Anschließend band er an beide spitze Enden seiner Luftschiffe Luftballons. Gefüllt<br />

mit einem leichten Gas, das Dinge in die Luft heben konnte.“<br />

Unsere Galileo-Team forscht nach: leichtes Gas / große Dinge / in die Luft heben<br />

/ wo bekommen wir eine neue Tafel aus Glas her? Da hat unser Gast Herr Grizmek<br />

folgende Idee:<br />

„Ich begrüße Sie, Herr Grizmek. Sie haben einen komischen Namen, guten Tag.“<br />

„Ebenso.“<br />

„Sie haben also folgende Idee…?“<br />

„Ja. Der größte heute lebende Klopper, der sich selbst in die Luft heben kann und<br />

den die Natur hervorgebracht hat, ist der Andenkondor. Mit 12 Kilo, 3,20 Meter<br />

Spannweite und selbst ein Ende über einen Meter lang. Ich habe Ihnen da mal<br />

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