„Guckloch“ Nr. 100 - WHG GP / Home
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lich seine Mitarbeiter überwachen lässt (wie oft sie auf die Toilette<br />
gehen, wer mit wem eventuell ein Liebesverhältnis haben<br />
könnte usw.). Die Liste weiterer Gewinner eines Big Brother<br />
Awards ist lang: die Deutsche Telekom, die Drogeriekette Müller,<br />
die Krankenkasse DAK,… Man erkennt also, dass überall Gefahren<br />
lauern. Auch im Internet.<br />
Heutzutage verbringen Jugendliche laut der JIM-Studie (Jugend,<br />
Information, (Multi-)Media), die jährlich das Medienverhalten Jugendlicher<br />
zwischen 12 und 19 Jahren untersucht, mehr als die<br />
Hälfte ihrer Internetzeit in sozialen Netzwerken wie beispielsweise<br />
„Facebook“, „icq“ oder „Kwick“. Auch hier spielt der Datenschutz<br />
eine Rolle. Kaum einer macht sich darüber Gedanken,<br />
wie unachtsam es ist, seinen richtigen Namen anzugeben, da<br />
man auch von Personen<br />
gefunden werden kann,<br />
die nicht einmal in diesem<br />
Netzwerk angemeldet<br />
sind und diese dann<br />
auch Zugriff auf private<br />
Informationen und hochgeladene<br />
Fotos bekommen<br />
können. Das kann<br />
man ganz einfach testen,<br />
indem man seinen eigenen<br />
Namen in einer beliebigen<br />
Such-maschine<br />
eingibt. Für den ein oder anderen wird es bestimmt sehr überraschend<br />
werden, zu sehen, was das Internet so alles über einen<br />
weiß… In Facebook besteht die Möglichkeit, seinen Namen abzuändern,<br />
sodass man nicht sofort gefunden werden kann und<br />
auch in anderen Netzwerken wie zum Beispiel „Kwick“, ist es<br />
möglich, sich unter einem Nickname anzumelden. Dennoch gehen<br />
viele unbekümmert mit ihren Daten um. Name, Adresse,<br />
Telefonnummer, E-Mailadresse und sogar die Handynummer –<br />
all diese Daten werden unachtsam veröffentlicht,<br />
ohne sich über mögliche Konsequenzen Gedanken gemacht zu<br />
haben. Mögliche Folgen wären zum Beispiel: lästige Anrufe auf<br />
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