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Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

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Bei der Einrichtung <strong>von</strong> Shops ist nicht unbedingt die Größe der Verkaufsfläche,<br />

sondern vielmehr die Lage und die geschickte Präsentation der Waren für den wirt-<br />

schaftlichen Erfolg <strong>von</strong> Bedeutung. In der Fläche überdimensionierte Verkaufsstellen<br />

schmälern die Wirtschaftlichkeit erheblich. In der Regel ist auf größeren Flächen zu-<br />

sätzliches Personal zu beschäftigen – <strong>ein</strong> wesentlicher Kostenfaktor. Bislang konnten<br />

allgem<strong>ein</strong> gültige Umsatzzahlen pro Quadratmeter kaum zutreffend genannt werden,<br />

da diese jeweils vom Personal-, Waren- und <strong>von</strong> den allgem<strong>ein</strong>en Kosten abhängig<br />

sind. Ein kl<strong>ein</strong>er Verkaufsstand mit wenigen hochwertigen, stark nachgefragten Arti-<br />

keln kann wirtschaftlich erheblich erfolgreicher s<strong>ein</strong> als <strong>ein</strong>e große Verkaufsstelle mit<br />

zahlreichen, kostspielig zu entwickelnden Produkten mit geringem Umschlag. Die<br />

Erhebung zusätzlicher Kennziffern, Daten und Erfahrungen kann helfen, individuell<br />

die richtige Entscheidung zu treffen.<br />

Erfahrungen außerhalb der <strong>Museen</strong><br />

Mit unterschiedlichem Erfolg betreiben meist größere <strong>Museen</strong> Verkaufsstellen auch<br />

außerhalb der Häuser. Einige Beispiele: Neben den vielfältigen Shopangeboten des<br />

Louvre selbst unterhalten mehrere <strong>Museen</strong> und Kultur<strong>ein</strong>richtungen aus der franzö-<br />

sischen Hauptstadt, aber auch ortsfremde Einrichtungen zum Teil großflächige und<br />

aufwendig gestaltete Shops in der Mall des Louvrekomplexes. Trotz der hohen Be-<br />

sucherfrequenz im Louvre selbst richtet sich das Hauptinteresse der Käufer auf den<br />

Louvreshop. Die übrigen Läden werden deutlich weniger frequentiert. Offenkundig ist<br />

der Imagefaktor, an dieser Stelle präsent zu s<strong>ein</strong>, für <strong>ein</strong>ige Häuser wichtiger als der<br />

wirtschaftliche Erfolg. Gleichwohl haben bereits erste, international renommierte gro-<br />

ße <strong>Museen</strong> ihre Öffnungszeiten drastisch <strong>ein</strong>geschränkt, so dass die Shops eher ei-<br />

nem Schaufenster als <strong>ein</strong>er Verkaufsstelle ähneln.<br />

Ähnliche Entwicklungen sind auch bei <strong>Museumsshops</strong> auf Flughäfen zu beobachten.<br />

Diese Verkaufsstellen sollen offenkundig mehr der Öffentlichkeitsarbeit und dem<br />

Imagezuwachs dienen, als inhaltlich Themen zu vermitteln oder wirtschaftlich erfolg-<br />

reich zu s<strong>ein</strong>. In Zeiten knapper werdender Finanzen wurden die ersten, zum Teil<br />

erst jüngst <strong>ein</strong>gerichteten Läden dieser Art wieder geschlossen oder erheblich ver-<br />

kl<strong>ein</strong>ert. Auch Verkaufsstellen <strong>von</strong> großen amerikanischen <strong>Museen</strong> in Kaufhäusern<br />

leiden unter z. T. erheblichen wirtschaftlichen Einbußen, erste wurden wieder ge-<br />

schlossen.

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