14.03.2013 Aufrufe

Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

17<br />

kum an, dem für zusätzliche Ausgaben im Museumsshop aber in der Regel weniger<br />

Mittel zur Verfügung stehen.<br />

Gravierende Unterschiede ergeben sich nach bisherigen Erfahrungen auch zwischen<br />

Individual- und Gruppenbesuchern. Oft haben Besuchergruppen aufgrund ihres en-<br />

gen Zeitplans wenig oder k<strong>ein</strong>e Zeit und Gelegenheit, sich im Shop umzusehen. Be-<br />

reits bei der Programmplanung sollte daher das Museum darauf achten, dass auch<br />

die Gruppen Zeit finden können, sich im Shop umzusehen.<br />

Die Verkaufsstelle soll auch gruppengerechte Angebote bereithalten. In der Regel<br />

entscheiden sich Gruppenbesucher selten für kostspielige Produkte, sondern viel-<br />

mehr spontan emotional motiviert, eher für Andenken oder kl<strong>ein</strong>e Geschenke für die<br />

Daheimgebliebenen als für kostspielige Literatur oder Produkte. Bei der Auswahl und<br />

Herstellung <strong>von</strong> Artikeln für diese Käufer hilft nur <strong>ein</strong>e detaillierte und immer wieder<br />

überprüfte Zielgruppenanalyse. Jüngste Untersuchungen im Haus der Geschichte<br />

der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ergaben u. a., dass sich die Kaufgewohn-<br />

heiten und –wünsche <strong>von</strong> Jugendlichen zunehmend differenzieren. Um die Interes-<br />

sen dieser Museumsbesucher, die in großer Zahl in Gruppen kommen, zu treffen,<br />

wären Angebote wünschenswert, die dem jeweiligen Trend entsprechen. Hierbei ist<br />

allerdings zu differenzieren zwischen den 12- bis ca. 15-jährigen und dann bis ca.<br />

18-jährigen Jugendlichen. Was heute als absolut schick gilt, kann bereits kurze Zeit<br />

später „megaout“ s<strong>ein</strong>. Daher sind bisherige Überlegungen, für „die Jugendlichen“<br />

<strong>von</strong> ca. 12 bis 18 Jahren eigene Produkte zu realisieren, genauestens zu überprüfen,<br />

um hierbei k<strong>ein</strong>en Schiffbruch zu erleiden. Auch wenn der Museumsshopbetreiber<br />

unmittelbar, nachdem Trends sich deutlich abzeichnen, beginnt, museumsshoprele-<br />

vante Produkte für diese Zielgruppen herzustellen oder zu adaptieren, besteht schon<br />

die Gefahr, erst dann mit dem Produkt in den Shop zu kommen, wenn der Trend be-<br />

reits wieder „out“ ist.<br />

Zwei weitere aktuelle Beobachtungen für diese Altersgruppe: Das zur Verfügung ste-<br />

hende Geld sitzt nicht mehr so locker, so dass auch die Teenies auf Qualität und<br />

Wertigkeit achten. Gleichzeitig ist festzustellen, dass dann, wenn <strong>ein</strong> oder zwei Mit-<br />

glieder der Gruppe <strong>ein</strong>en Artikel kaufen, häufig große Teile der Gesamtgruppe nach-<br />

ziehen. Bei Angeboten für diese Zielgruppe ist in der Regel die Stückzahl der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!