Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...
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hinaus wird in Anlehnung an Wedgwood-Reliefs und -Gefäße im Schloß das<br />
Wedgwood-Geschirr angeboten.<br />
In den <strong>ein</strong>zelnen Kategorien bietet sich dem Museum die Möglichkeit, das Sortiment<br />
mehr oder weniger stark auf spezielle Zielgruppen auszurichten: So liefert der Shop<br />
der National Gallery <strong>ein</strong> extrem positives Beispiel dafür, wie man Kindern das Muse-<br />
um nahebringen kann: Über das Angebot <strong>von</strong> kindergerechten Museumsführern hin-<br />
aus, welche die Kinder spielerisch ermutigen, Bestandteile <strong>ein</strong>zelner Gemälde zu<br />
finden oder zu beschreiben, hat die National Gallery in London durch die Einrichtung<br />
des 'Orange Street Children's Shop' im National Gallery Education Centre das Ange-<br />
bot an musealen Lern- und Lehrmaterialien sowie Geschenkartikeln für Kinder insti-<br />
tutionalisiert. Aber auch Touristen spielen als Zielgruppe für <strong>Museumsshops</strong> oftmals<br />
<strong>ein</strong>e bedeutende, mitunter herausragende Rolle. Die Berücksichtigung ihrer Interes-<br />
sen schlägt sich nicht nur in der Offerte fremdsprachiger Bücher und Kataloge, son-<br />
dern mitunter auch im Angebot klassischer Touristenartikel wie Stadtpläne, Postkar-<br />
ten der Stadt, Stadtführer, Hinweise auf andere kulturelle Sehenswürdigkeiten oder<br />
Filmen für die Kamera nieder.<br />
Neben den Entscheidungen hinsichtlich der <strong>ein</strong>zelnen Produktkategorien, der zu be-<br />
rücksichtigenden Zielgruppen und des Verhältnisses <strong>von</strong> Eigen- zu Fremdprodukten<br />
hinaus stellt sich die Frage nach geeigneten Kooperationspartnern (z.B. Verlage oder<br />
Lizenznehmer) – insbesondere, wenn das Museum großen Wert auf die Erstellung<br />
<strong>von</strong> Eigenprodukten legt. Vielerorts ist es inzwischen aber auch üblich, zur Erhöhung<br />
der gewünschten Auflage und damit zur Verringerung der Stückpreise <strong>ein</strong>e Koopera-<br />
tion zwischen mehreren <strong>Museumsshops</strong> herzustellen, die gem<strong>ein</strong>schaftlich Produkte<br />
in Auftrag geben (z.B. Postkarten-Boxen mit Gemälden aus verschiedenen deut-<br />
schen <strong>Museen</strong>, diese werden an den Verkaufsstellen aller beteiligten <strong>Museen</strong> ange-<br />
boten).<br />
2.4 Gestaltung weiterer absatzpolitischer Instrumente der Verkaufsstelle<br />
2.4.1 Leistungspolitische Entscheidungen<br />
Obgleich die Sortimentspolitik in Handelsbetrieben im wesentlichen die leistungspoli-<br />
tischen Entscheidungstatbestände abdeckt, soll an dieser Stelle <strong>ein</strong>e Trennung vor-<br />
genommen und auf die Frage nach weiteren Leistungsangeboten gesondert <strong>ein</strong>ge-