14.03.2013 Aufrufe

Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

45<br />

hinaus wird in Anlehnung an Wedgwood-Reliefs und -Gefäße im Schloß das<br />

Wedgwood-Geschirr angeboten.<br />

In den <strong>ein</strong>zelnen Kategorien bietet sich dem Museum die Möglichkeit, das Sortiment<br />

mehr oder weniger stark auf spezielle Zielgruppen auszurichten: So liefert der Shop<br />

der National Gallery <strong>ein</strong> extrem positives Beispiel dafür, wie man Kindern das Muse-<br />

um nahebringen kann: Über das Angebot <strong>von</strong> kindergerechten Museumsführern hin-<br />

aus, welche die Kinder spielerisch ermutigen, Bestandteile <strong>ein</strong>zelner Gemälde zu<br />

finden oder zu beschreiben, hat die National Gallery in London durch die Einrichtung<br />

des 'Orange Street Children's Shop' im National Gallery Education Centre das Ange-<br />

bot an musealen Lern- und Lehrmaterialien sowie Geschenkartikeln für Kinder insti-<br />

tutionalisiert. Aber auch Touristen spielen als Zielgruppe für <strong>Museumsshops</strong> oftmals<br />

<strong>ein</strong>e bedeutende, mitunter herausragende Rolle. Die Berücksichtigung ihrer Interes-<br />

sen schlägt sich nicht nur in der Offerte fremdsprachiger Bücher und Kataloge, son-<br />

dern mitunter auch im Angebot klassischer Touristenartikel wie Stadtpläne, Postkar-<br />

ten der Stadt, Stadtführer, Hinweise auf andere kulturelle Sehenswürdigkeiten oder<br />

Filmen für die Kamera nieder.<br />

Neben den Entscheidungen hinsichtlich der <strong>ein</strong>zelnen Produktkategorien, der zu be-<br />

rücksichtigenden Zielgruppen und des Verhältnisses <strong>von</strong> Eigen- zu Fremdprodukten<br />

hinaus stellt sich die Frage nach geeigneten Kooperationspartnern (z.B. Verlage oder<br />

Lizenznehmer) – insbesondere, wenn das Museum großen Wert auf die Erstellung<br />

<strong>von</strong> Eigenprodukten legt. Vielerorts ist es inzwischen aber auch üblich, zur Erhöhung<br />

der gewünschten Auflage und damit zur Verringerung der Stückpreise <strong>ein</strong>e Koopera-<br />

tion zwischen mehreren <strong>Museumsshops</strong> herzustellen, die gem<strong>ein</strong>schaftlich Produkte<br />

in Auftrag geben (z.B. Postkarten-Boxen mit Gemälden aus verschiedenen deut-<br />

schen <strong>Museen</strong>, diese werden an den Verkaufsstellen aller beteiligten <strong>Museen</strong> ange-<br />

boten).<br />

2.4 Gestaltung weiterer absatzpolitischer Instrumente der Verkaufsstelle<br />

2.4.1 Leistungspolitische Entscheidungen<br />

Obgleich die Sortimentspolitik in Handelsbetrieben im wesentlichen die leistungspoli-<br />

tischen Entscheidungstatbestände abdeckt, soll an dieser Stelle <strong>ein</strong>e Trennung vor-<br />

genommen und auf die Frage nach weiteren Leistungsangeboten gesondert <strong>ein</strong>ge-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!