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Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

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Betriebsformwahl: Ersch<strong>ein</strong>ungsform / Betreiberkonzept<br />

41<br />

Die Vielzahl unterschiedlicher Formen <strong>von</strong> Handelsbetrieben hat dazu geführt, dass<br />

Betriebsformen gebildet wurden, die sich hinsichtlich weniger, konstitutiver Merkmale<br />

(Größe der Verkaufsfläche, Sortimentsstruktur, Bedienform) unterscheiden. Daraus<br />

ergeben sich Betriebsformen wie z.B. Versandhandel, Warenhaus, Fachgeschäft,<br />

Großhandel usw. Für Handelsbetriebe stellt die Betriebsformwahl die Umsetzung der<br />

strategischen Grundkonzeption dar und legt den Rahmen für die Gestaltung der<br />

<strong>Marketinginstrument</strong>e fest.<br />

Bezogen auf die Organisation und den Betrieb <strong>von</strong> Verkaufsstellen in <strong>Museen</strong> ent-<br />

spräche dieses Kriterium der Wahl der Ersch<strong>ein</strong>ungsform, wobei zwischen <strong>ein</strong>fa-<br />

chem Verkaufskiosk und großflächigem Museumsladen zahlreiche Präsentations-<br />

formen denkbar sind. Dabei hängt die Wahl für <strong>ein</strong>e Ersch<strong>ein</strong>ungsform z.B. <strong>von</strong> der<br />

mit der Verkaufsstelle verfolgten Zielsetzung und den verfügbaren räumlichen und<br />

finanziellen Kapazitäten des Museums ab und hat dabei weniger strategischen Cha-<br />

rakter als die Betriebsformwahl im Bereich der Handelsbetriebe. Von umfassenderer<br />

Bedeutung für die Einrichtung <strong>von</strong> Verkaufsstellen im Museumsbereich ist dagegen<br />

die Wahl des Betreiberkonzeptes. Dabei geht es im wesentlichen um die Entschei-<br />

dung, durch wen und in welcher Organisationsform der Museumsshop betrieben<br />

werden soll. Im wesentlichen eröffnen sich dem Museum in diesem Zusammenhang<br />

zwei Möglichkeiten: der Betrieb der Verkaufsstelle in Eigenregie durch das Museum<br />

oder die Konzessionsvergabe an <strong>ein</strong>en Pächter bzw. externen Dienstleister.<br />

Beim Betrieb der Verkaufsstelle in Eigenregie durch das Museum (der Shop wird<br />

quasi als 'Abteilung' des Museums geführt) liegen sämtliche mit dem Shopbetrieb<br />

verbundenen Rechte und Pflichten beim Träger des Museums bzw. bei der Muse-<br />

umsleitung. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, dass der Shop umfassend in<br />

das Management des Museums integriert werden kann: Da Einflußnahme und Kon-<br />

trolle auf Seiten des Museums bleiben, kann die Kompatibilität der Verkaufsangebote<br />

mit den Angeboten des Museums gewährleistet werden. Wird der Shop <strong>von</strong> Muse-<br />

umsmitarbeitern betreut, kann möglicherweise <strong>von</strong> <strong>ein</strong>er höheren Identifikation der<br />

Shopmitarbeiter mit dem Museum ausgegangen werden als bei Fremdvergabe – ei-<br />

ne These, die noch empirisch zu prüfen wäre. Nachteilig ersch<strong>ein</strong>t im Zusammen-<br />

hang mit dem Betrieb in Eigenregie vor allem, dass z.T. das betriebswirtschaftliche<br />

Know-how für <strong>ein</strong> derartiges Leistungsangebot fehlt (Produktentwicklung, Markt-

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