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Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

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Hans Walter Hütter<br />

Einführung<br />

7<br />

Die Aufgaben zeitgemäßer, besucherfreundlicher <strong>Museen</strong> und Ausstellungshallen,<br />

die sich an breite Zielgruppen wenden, erschöpfen sich nicht all<strong>ein</strong> in der wissen-<br />

schaftlichen Erschließung und Präsentation <strong>von</strong> Objekten, Fotos, Dokumenten sowie<br />

audiovisuellen Medien. Vielmehr sollten sie sich zunehmend darum bemühen, mehr<br />

als r<strong>ein</strong>e Stätten zur Vermittlung <strong>von</strong> Wissen oder zur Erweiterung des geistigen<br />

Horizonts zu s<strong>ein</strong>. Sie stehen in <strong>ein</strong>er harten Konkurrenz auf dem deutlich gewach-<br />

senen Freizeitmarkt, der <strong>ein</strong>erseits Unterhaltung und Zerstreuung bietet, andererseits<br />

aber auch nach Inhalten und nachhaltiger Wirkung sucht. In diesem Spannungsfeld<br />

wird es künftig für <strong>Museen</strong> unumgänglich s<strong>ein</strong>, den Besuchern über <strong>ein</strong> qualitativ<br />

hochstehendes Ausstellungs- und Begleitprogramm hinaus – Kernaufgaben dieser<br />

Kommunikations<strong>ein</strong>richtungen – Angebote zu unterbreiten, die zum Besuch animie-<br />

ren, zum Wiederkommen anregen oder den Aufenthalt angenehm, erholsam und<br />

erlebnisreich gestalten. Die Besucher müssen sich wohlfühlen, sie sollen ihre Freizeit<br />

vermehrt und wiederholt auch in <strong>Museen</strong> verbringen.<br />

Neben der Infrastruktur im Umfeld – Wegweisung im Straßennetz, ausreichende Zahl<br />

<strong>von</strong> Parkplätzen, behindertenfreundliche Zugänge, möglichst enge Anbindung an<br />

den ÖPNV etc. – ist das ergänzende Angebot im Haus selbst <strong>von</strong> großer Bedeutung<br />

für die vor allem emotionale Bewertung der Besucher. Zur Beurteilung <strong>von</strong> <strong>Museen</strong><br />

tragen in erheblichem Umfang auch das gastronomische Angebot und der Muse-<br />

umsshop bei. Der Besuch <strong>ein</strong>es zeitgemäßen Museums sollte daher nicht mit dem<br />

Ausstellungsrundgang enden, sondern im Idealfall erst im Museumsshop. Eine gut<br />

sortierte und das Interesse der Besucher emotional ansprechende Verkaufsstelle<br />

hilft, die – hoffentlich positiven – Erinnerungen an den Ausstellungsbesuch zu vertie-<br />

fen; sie schafft zusätzliche emotionale und möglichst auch nachhaltige Bindung an<br />

das Haus.<br />

In aller Regel haben die Besucher in mittleren und großen Häusern die Möglichkeit,<br />

ergänzende Literatur, Merchandisingprodukte oder auch nur <strong>ein</strong> Erinnerungsstück,<br />

<strong>ein</strong> Mitbringsel zu kaufen. Sind die Buch- und Merchandisingsortimente in den Shops<br />

oder an den Verkaufstheken inzwischen auch in Deutschland neben der themati-

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