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Museumsshops - ein Marketinginstrument von Museen - Staatliche ...

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beit Zuständigen muss gewährleistet s<strong>ein</strong>, damit sich die Gesamtwirkung <strong>ein</strong>stellt<br />

und in Verbindung mit den übrigen Angeboten des Museums die gewünschte „Club-<br />

atmosphäre“ entstehen kann, wie der 2000 verstorbene Kenneth Hudson, <strong>ein</strong>er der<br />

besten Kenner der internationalen Museumsszene, immer wieder <strong>ein</strong>forderte.<br />

In diesem Sinne ist auch die Aufgabenstellung im „Code of Ethics for Museums” des<br />

International Committee of Museums (ICOM) <strong>von</strong> 2001 zu verstehen: „Das Museum<br />

hat die wichtige Aufgabe, s<strong>ein</strong>e bildungspolitische Funktion weiterzuentwickeln und<br />

<strong>ein</strong> immer breiteres Publikum aus allen Bereichen der Gesellschaft, der örtlichen<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft oder der Zielgruppe, für die es jeweils <strong>ein</strong>gerichtet ist, anzuziehen.”<br />

Konkret heißt es dort an anderer Stelle: „Viele <strong>Museen</strong> verfügen über Besucher<strong>ein</strong>-<br />

richtungen wie Läden und Restaurants, durch die sie Einkünfte erwirtschaften. ... Alle<br />

Aktivitäten dieser Art sollten darauf ausgerichtet s<strong>ein</strong>, das Verständnis für das Muse-<br />

um und s<strong>ein</strong>e Sammlungen zu verbessern. Wo ehrenamtliche Gruppen oder kom-<br />

merzielle Organisationen an der Erwirtschaftung <strong>von</strong> Einkünften beteiligt sind, muss<br />

deren Beziehung zum Museum und die Stellung der betreffenden Aktivitäten im Mu-<br />

seumskontext klar definiert s<strong>ein</strong>. Werbekampagnen und Produkte, die mit ihnen im<br />

Zusammenhang stehen, sollten ver<strong>ein</strong>barten Standards entsprechen. ...“ 1<br />

Entwicklung international<br />

Ein Blick in die USA zeigt, dass in Deutschland das Bewussts<strong>ein</strong>, modernes Kultur-<br />

merchandising zu betreiben, noch erheblichen Nachholbedarf hat. Bereits 1955 wur-<br />

de in den USA die Museums Store Association (MSA) 2 in Denver gegründet. Diese<br />

Ver<strong>ein</strong>igung hilft den angeschlossenen <strong>Museen</strong> bei der Entwicklung und beim Ver-<br />

trieb <strong>von</strong> Merchandisingprodukten. Neben diesen Hilfen bietet sie <strong>ein</strong> umfangreiches<br />

Sortiment an, aus dem die <strong>Museen</strong> auswählen können, um mit geringem Aufwand<br />

attraktive, individualisierte Shopangebote ohne hohes wirtschaftliches Risiko entwi-<br />

ckeln und anbieten können.<br />

1 International Committee of Museums (ICOM), Code of Ethics for Museums, 2001, autorisierte deutschsprachige<br />

Fassung vom Mai 2003, 2.7 und 2.11<br />

2 Museum Store Association Inc. (MSA), 501 South Cherry Street, Suite 460, Denver Colorado. Die MSA veröffentlicht<br />

regelmäßig das Magazin „Museums Store”.

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