Abluftreinigungsverfahren zur Minderung von Ammoniak - KBO GmbH
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<strong>KBO</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Abluftreinigungsverfahren</strong> bei Intensivtierställen<br />
9008 St.Gallen<br />
2.5 Emissionsbeschränkungen durch Massnahmen im Stall<br />
Emissionen <strong>von</strong> <strong>Ammoniak</strong> und Gerüchen können auch durch Massnahmen, die einer<br />
Abluftreinigungsanlage vorgelagert sind, reduziert werden. Die wirksamsten<br />
Massnahmen sind:<br />
1. Verschmutzte Stallflächen möglichst klein halten<br />
2. Stallboden und Einstreu möglichst trocken und sauber halten. Harn sollte möglichst<br />
schnell ablaufen.<br />
Wie in Kapitel 2.3 erwähnt, gibt es in der niederländischen Gesetzgebung <strong>zur</strong> Reduzierung<br />
<strong>von</strong> <strong>Ammoniak</strong>emissionen in der Tierhaltung eine grosse Anzahl <strong>von</strong> Spezifikationen<br />
für Ställe und für Stalleinrichtungen, durch welche sich die <strong>Ammoniak</strong>emissionen<br />
erheblich reduzieren lassen (Anhang D). Entsprechende <strong>Ammoniak</strong>minderungsfaktoren<br />
sind auch <strong>von</strong> der UNECE veröffentlicht worden (UNECE 2007). Solche<br />
sind auch im Programm für die Berechnung <strong>von</strong> Stickstoffbilanzen <strong>von</strong> landwirtschaftlichen<br />
Betrieben enthalten (SHL, Agrammon - Programm 2009).<br />
Zwar werden in der Schweiz auch solche Massnahmen eingesetzt. Aber das Wissen<br />
um deren konkreten <strong>Ammoniak</strong>reduktionen ist in der Schweiz noch wenig verbreitet.<br />
Solche sind insbesondere dann in Betracht zu ziehen, wenn die <strong>Ammoniak</strong>konzentration<br />
in der Stallluft während längerer Zeit über 10 ppm liegen kann, weil dann die<br />
Tiergesundheit nach Angaben des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET 2009)<br />
und die Mastleistung der Tiere nach Angaben eines Futterherstellers (UF AG) beeinträchtigt<br />
sein können.<br />
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