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Abluftreinigungsverfahren zur Minderung von Ammoniak - KBO GmbH

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<strong>KBO</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Abluftreinigungsverfahren</strong> bei Intensivtierställen<br />

9008 St.Gallen<br />

Eine exaktere Durchführung <strong>von</strong> Emissionsmessungen <strong>von</strong> NH3, N2O, NO und NO2<br />

bei geringen Konzentrationen im Bereich <strong>von</strong> 0.01 – 1 ppm ist jedoch schwierig und<br />

aufwendig, weshalb solche Messungen bisher nicht durchgeführt werden konnten.<br />

Für die Bildung <strong>von</strong> Lachgas im Biowäscher wurde für die Bilanz ein Wert <strong>von</strong> 6.0 %<br />

als N2O-N bezogen auf das abgeschiedene NH3-N zugrunde gelegt. Trimborn<br />

(Trimborn, M. 2006) gibt für Biowäscher für die Bildung <strong>von</strong> N2O-N einen Wert <strong>von</strong><br />

4 – 8 % und für die Bildung <strong>von</strong> NO-N 1 – 4 % an.<br />

Wie in Kapitel 3.2 erläutert, sind die N-Verluste dadurch erklärbar, dass <strong>Ammoniak</strong><br />

(NH3) zusammen mit Nitrat (NO3 - ) und Nitrit (NO2 - ) durch biochemische Reaktionen<br />

zu Stickstoffgas (N2) umgewandelt wird. Gemäss dem DLG-Prüfbericht 5702 lag die<br />

Wiederfindungsrate für den abgeschiedenen Stickstoff bei einem solchen Wäscher<br />

der Firma Dorset über 70 %, respektive die N-Verluste bei unter 30 % bei einemebenfalls<br />

sehr hohen Wirkungsgrad für die Abscheidung <strong>von</strong> <strong>Ammoniak</strong> <strong>von</strong> über<br />

98 %.<br />

5.2.2 Stickstoffbilanz eines dreischichtigen Biofilters<br />

In der nachfolgenden Abbildung ist eine Stickstoffbilanz eines dreischichtigen<br />

Hagola-Biofilters aufgeführt. Die Bilanz wurde ermittelt aus Daten der „Untersuchung<br />

und Optimierung eines Biofilters unter besonderer Berücksichtigung der Stickstoffbilanz“<br />

<strong>von</strong> M. Zechelius vom Oktober 2005 (Zechelius, M., 2005).<br />

Die relativ geringe Bildung <strong>von</strong> Lachgas <strong>von</strong> scheint plausibel zu sein, unter den Gesichtspunkten,<br />

dass die Holzschnitzel im Biofilter noch relativ frisch waren und gut<br />

durchlüftet wurden und dass der Biofilter regelmässig mit Wasser bedüst wurde, so<br />

dass Nitrit, Nitrat, Ammonium und Zersetzungsprodukte aus den Holzschnitzeln mit<br />

dem Tropfwasser aus dem Biofiltermaterial ausgetragen wurden. Die Messgenauigkeit<br />

der durchgeführten Messungen der N2O-Konzentrationen in der Zuluft und in der<br />

Abluft des Biofilters kann auf Grund der im Untersuchungsbericht <strong>von</strong> Zechelius enthaltenden<br />

Daten nur geschätzt werden. Bei den geringen Konzentrationen <strong>von</strong> Lachgas<br />

(Mittelwerte Eintritt / Austritt: 0.45 ppm / 0.9 ppm) und dem eingesetzten Messgerät<br />

(FT-IR Gas Analysator SN 03492, Temet Instrument Oy, Helsinki) ist die Messgenauigkeit<br />

nicht sehr gross. Für die Differenz Eintritt – Austritt dürfte die ermittelte Bildung<br />

<strong>von</strong> N2O-N im Biofilter in einem Fehlerbereich <strong>von</strong> ±75 % liegen. Im Jahre 2009<br />

wurde durch die EMPA bei einem entsprechenden Biofilter in der Schweiz Lachgasmessungen<br />

durchgeführt. Dabei betrug die Lachgaserhöhung als N2O-N im Winter<br />

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