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Abluftreinigungsverfahren zur Minderung von Ammoniak - KBO GmbH

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<strong>KBO</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Abluftreinigungsverfahren</strong> bei Intensivtierställen<br />

9008 St.Gallen<br />

Untersuchungsresultate<br />

Reduktionsraten <strong>von</strong> Abluftreinigungsanlagen für <strong>Ammoniak</strong> und Geruch<br />

Die Untersuchungen ergaben, dass in der Schweiz neuere Abluft-Reinigungs-anlagen<br />

bei Intensiv-Tierhaltungsbetrieben installiert sind, für welche die Anlagelieferanten in<br />

der Lage sind, eine <strong>Ammoniak</strong>reduktion <strong>von</strong> über 70 % zu garantieren. Bei einfachen<br />

Biowäschern mit geringen Abschlämmraten und bei mehrschichtigen Biofiltern beträgt<br />

die <strong>Ammoniak</strong>reduktion 50 %. Der typische Tiergeruch (Schweinegeruch) ist in der<br />

Abluft solcher Reinigungsanlagen nicht mehr wahrnehmbar. Die olfaktometrisch gemessene<br />

Geruchsreduktion beträgt bei modernen Biowäschern über 70 % und bei<br />

mehrschichtigen Biofiltern über 90 %. Die Abscheiderate für Staub und für Feinstaub<br />

beträgt für moderne Anlagen über 90 %.<br />

Die Zuverlässigkeit solcher Abluftreinigungsanlagen für die andauernde Erfüllung der<br />

<strong>von</strong> den Anlagelieferanten zugesicherten <strong>Minderung</strong>sraten ist auf Grund unserer Erfahrungen<br />

mit in der Schweiz installierten Anlagen noch verbesserungsfähig. Dazu<br />

werden im Bericht verschiedene Punkte für eine verbesserte Eigenüberwachung, sowie<br />

für die Durchführung <strong>von</strong> unabhängigen Kontrollen vorgeschlagen.<br />

Umwandlung <strong>von</strong> <strong>Ammoniak</strong> in Stickstoff (N2) und Lachgas (N2O)<br />

Auswertungen <strong>von</strong> Daten aus Untersuchungen <strong>von</strong> Biowäschern und Biofiltern ergeben,<br />

dass im Einzelfall bis zu 60 % des in solche Anlagen eingetragene <strong>Ammoniak</strong> über<br />

biochemische Reaktionen in Stickstoff (N2) umgewandelt werden kann, der aus<br />

lufthygienischer Sicht unproblematisch ist. Aus ökologischer und aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht kommt es jedoch dadurch zu einem Verlust zu dem im Stall anfallenden<br />

Stickstoffdünger.<br />

Bei der biologischen Abluftreinigung kann auch Lachgas (N2O) gebildet werden, dessen<br />

Klimarelevanz ca. 300 mal grösser ist im Vergleich zu Kohlendioxid (CO2). Bezogen<br />

auf die abgeschiedene Menge NH3-N kann die Lachgasbildung bei Biowäschern<br />

unter 5 % minimiert bleiben, bei Biofiltern hingegen können höhere Anteile <strong>von</strong> über<br />

10 % auftreten. Die Lachgasbildung kann durch systemspezifische betriebliche<br />

Massnahmen minimiert werden.<br />

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