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nicht barrierefrei:Begründung Anlage 1 Umweltbericht - Stadt Willich

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Erhaltung des offenen Landschaftsraumes<br />

<strong>Anlage</strong> von Brachflächen und Gehölzpflanzungen insbesondere in den Randbereichen<br />

des Plangebietes (siehe Maßnahmenflächen 1-4, Kapt. 9)<br />

Fazit für die planungsrelevante Art Kiebitz (Vanellus vanellus)<br />

Grünlandbereiche mit z.T. extensiver Nutzung entsprechen dem bevorzugten Lebensraum<br />

des Kiebitzes. Die <strong>Anlage</strong> von Bracheflächen im Kontext zu den Grünlandflächen des<br />

Golfplatzes schafft gute Vorrausetzungen für den Bruterfolg.<br />

Die Umsetzung der o.g. Minderungs- und Vermeidungsmaßnahmen in Verbindung mit<br />

einer angepassten, schonenden Pflege der Golfplatzflächen und der Maßnahmenflächen<br />

1-4 schaffen gute Rahmenbedingungen für die weitere Akzeptanz dieses Lebensraumes<br />

durch den Kiebitz.<br />

Eine negative Entwicklung des günstigen Erhaltungszustandes dieser Art im Plangebiet ist<br />

<strong>nicht</strong> zu erwarten.<br />

Mäusebussard (Buteo buteo)<br />

Ampelbewertung Rote Liste NRW: * = neu aufgenommen in Ergänzung zur FHH-<br />

Richtlinie, prioritär, prioritäre Art (LANUV 2007a) streng geschützte Art Status in NRW:<br />

Brutvorkommen Erhaltungszustand in NRW: (atlantische Region – Niederrhein): Günstig<br />

Population in NRW: 10-15.000 Brutpaare (2001; 2006 / ÖFS)<br />

Lebensraum Der Mäusebussard besiedelt nahezu alle Lebensräume der<br />

Kulturlandschafft, sofern geeignete Baumbestände als Brutplatz vorhanden sind. Bevorzug<br />

werden Randbereiche von Waldgebieten, Feldgehölze sowie Baumgruppen und<br />

Einzelbäume, in denen der Horst in 10-20 m Höhe angelegt wird. Als Jagdgebiet nutzt der<br />

Mäusebussard Offenlandbereiche in der weiteren Umgebung des Horstes. In optimalen<br />

Lebensräumen kann ein Brutpaar ein Jagdrevier von nur 1,5 km² Größe beanspruchen.<br />

Brutverhalten Ab April beginnt das Brutgeschäft, bis Juli sind alle Jungen flügge.<br />

Verbreitung Als häufigste Greifvogelart in NRW ist der Mäusebussard in allen Naturräumen<br />

flächendeckend verbreitet.<br />

Gefährdung<br />

Verlust oder Entwertung der Brutplatzbereiche<br />

Entnahme von Horstbäume<br />

Störungen an Brutplätzen (April bis Juli)<br />

Verlust oder Entwertung von geeigneten Nahrungsflächen (z.B. Grünland- und<br />

Ackerflächen, Saumstrukturen, Brachen) mit ausreichendem Kleinsäugerbestand<br />

Schutzziele<br />

Erhaltung der Horstbäume mit störungsarmem Umfeld<br />

Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen (April bis Juli)<br />

Erhaltung und Entwicklung von geeigneten Nahrungsflächen (v.a. Dauergrünland,<br />

Brachen, Säume, Feldraine, Hecken)<br />

Der Mäusebussard im Plangebiet<br />

Vorkommen (siehe Karte 7, Anhang)<br />

Ein Brutplatz des Mäusebussards wurde im Randbereich des Waldgebietes nördlich der<br />

Landwehr außerhalb des Plangebietes angetroffen. Als Jagdrevier nutzt er die<br />

Offenlandbereiche der Umgebung, sowie des Plangebietes.<br />

Vorhabenbezogene Minderungs- und Vermeidungsmaßnahmen<br />

<strong>Anlage</strong> von weitläufigen Grünlandbereichen im Wechsel mit ungemähten Roughflächen,<br />

dadurch deutliche Extensivierung der Nutzung,

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