Anhang II – Indikatoren-Factsheets - Umweltbundesamt

Indikatorensystem und Konzept für einen Alpenzustandsbericht Anhang II - 101
In DE werden nach Auskunft des Bayerischen Landesamtes für Statistik Stromerzeugungsdaten
lediglich auf NUTS1-Ebene gesammelt. Eine detailliertere Erfassungsebene scheint
aufgrund von regem Energieimport und -export auf Bundes-, Landes- und teilweise auf Regierungsbezirksebene
nicht umsetzbar zu sein. In Bayern sind nur Produktionsbetriebe mit
Monatskapazitäten größer 1MW zur monatlichen Meldung bei den Statistikbehörden verpflichtet.
Kleinere Produzenten speisen in das vor Ort existierende Stromnetz ein, und die
Netzbetreiber reichen die Jahresgesamtproduktion als Gesamtzahl bei den Statistikämtern
ein. Kleineinspeiser können nur über die Netzbetreiber ermittelt werden.
Für eine detaillierte Abschätzung wäre daher eine Recherche von Primärdaten bei den jeweiligen
Netzbetreibern notwendig.
Indikatorquelle:
EUROSTAT Regio/ Energiestatistik, EUROSTAT/NewCronos/Energiestatistik, OECD/Energy
Statistics; ABIS: Energy production, Net production of energy - total in GWH, Electricity production
in thermal plants by fuels in GWH, Heat production in thermal plants in TJ; EEA Core
set of indicators: Renewable electricity
Datenquellen:
EUROSTAT Regio/Energiestatistik
Datenauflösung:
EUROSTAT: NUTS 2
Geographische Abdeckung:
AT, DE, FR, IT, SI
Zeitlicher Rahmen:
AT, DE, FR, IT = 1987-1997; SI =1995-2000
Stärken und Schwächen:
Schwächen:
Mit den bisher recherchierten Daten ist aufgrund der groben Datenauflösung nur eine ungenaue
Abschätzung der Stromproduktion im jeweiligen Alpenanteil möglich.
Kleinere Stromerzeugungsbetriebe werden mit diesem Indikator nur unzureichend bzw. überhaupt
nicht dargestellt; Kleinerzeuger von elektrischer Energie sind aber für den Alpenraum
von besonderer Bedeutung.
AG „Umweltziele und Indikatoren“ der Alpenkonvention 31.08.2004