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Anhang II – Indikatoren-Factsheets - Umweltbundesamt

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<strong>Indikatoren</strong>system und Konzept für einen Alpenzustandsbericht <strong>Anhang</strong> <strong>II</strong> - 125<br />

nen sowie Modellierungen für Emissionsdaten und Critical Loads. Basis für die Modellierungen,<br />

die nach den EMEP-Richtlinien erfolgen, sind die Daten der EMEP-Luftmessstationen<br />

sowie die Emissionsinventare der Unterzeichnerstaaten der Convention on Long-Range<br />

Transboundary Air Pollution (CLRTAP). Die Darstellung erfolgt im 50*50 km oder 150*150<br />

km Raster.<br />

Weiterhin werden die Daten größerer Industrieanlagen im EPER (European Pollution Emission<br />

Register) erfasst. Grundlage ist die IVU-Richtlinie der EU, welche die Reduzierung und<br />

Vermeidung von Verschmutzungen (Lärm, Erschütterungen, Schadstoffe, Wärme) der Umwelt<br />

(Boden, Wasser, Luft) durch Anwendung der besten verfügbaren Technik zum Ziel hat.<br />

Die genannten Datenquellen sind jedoch für eine Darstellung von Emissionen in einer detaillierten<br />

räumlichen Auflösung zu ungenau. Eine geeignete Detailschärfe können regionale<br />

Emissionskataster liefern, die z. B. für Bayern, Salzburg, Kärnten oder Graubünden, aber bei<br />

weitem nicht flächendeckend für den gesamten Alpenraum vorliegen. Außerdem ist die Vergleichbarkeit<br />

dieser Daten aufgrund unterschiedlicher Methoden der Katastererstellung stark<br />

eingeschränkt. Aufschluss über die Vergleichbarkeit, die räumliche Abdeckung sowie Inhalte<br />

der Emissionskataster können im Rahmen einer Fallstudie untersucht werden.<br />

Indikatorquelle:<br />

Europäische Umweltagentur - Core Set of Indicators: Emissions of acidifying pollutants (total<br />

& by sector)<br />

Datenquellen:<br />

EMEP: NOx-Werte für einzelne Rasterfelder<br />

regionale Emissionskataster<br />

Datenauflösung:<br />

EMEP: 50*50 km Rasterfelder<br />

Emissionskataster: unterschiedliche räumliche Auflösung z. B.: Bayern: 2*2 km Rasterfelder;<br />

Salzburg: einzelne Gemeinden, Zählsprengel.<br />

Geographische Abdeckung:<br />

EMEP: AT, CH, DE, FR, IT, LI, MC, SI<br />

Emissionskataster: Bayern (DE); Graubünden (CH); Salzburg, Kärnten (SEMIKAT), desweiteren<br />

flächendeckender Emissionskataster in Vorarlberg; nicht flächendeckende Emissionskataster<br />

im Burgenland und in Niederösterreich<br />

Zeitlicher Rahmen:<br />

EMEP: Emissionsdaten von 1980 - 2001 (Stand WebDab 2003)<br />

Emissionskataster: uneinheitlich: z. B. laufende Aktualisierung des SEMIKAT Salzburg; derzeit<br />

erste Aktualisierung des Emissionskataster Bayern von 1996<br />

Stärken und Schwächen:<br />

Stärken:<br />

Die Verwendung von Daten aus Emissionskatastern ermöglicht eine räumlich differenzierte<br />

Darstellung der Emissionen, auch sind Unterscheidungen nach Emittenten (Sektoren) möglich.<br />

Schwächen:<br />

Die modellierten Emissionsdaten aus EMEP sind räumlich zu wenig differenziert (50*50 km<br />

Raster), weiterhin sind die Modellierungsvorschriften nicht auf die besonderen Ausbreitungsbedingungen<br />

von Schadstoffen im Alpenraum zugeschnitten.<br />

Für die Emissionskataster ist die Datenlage sehr heterogen, es werden unterschiedliche Methoden<br />

verwendet, Datenerhebungen erfolgen in stark divergierenden Zeitreihen.<br />

AG „Umweltziele und <strong>Indikatoren</strong>“ der Alpenkonvention 31.08.2004

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