Anhang II – Indikatoren-Factsheets - Umweltbundesamt
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<strong>Indikatoren</strong>system und Konzept für einen Alpenzustandsbericht <strong>Anhang</strong> <strong>II</strong> - 135<br />
Indikatorquelle:<br />
Europäische Umweltagentur - Core Set of Indicators: Transport Emissions of Air Pollutants;<br />
Emissions per passenger-km and per tonne-km for NOx, NMVOCs, PM10, SOx by mode<br />
IT - Annuario dei dati ambientali: Specific emissions of NOx, and NMVOC, road (g/p-km-tkm)<br />
Datenquellen:<br />
Streckenbezogene Emissionsdaten: Straßendaten von GISCO; Standardwerte aus dem<br />
"Handbuch der Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs" (AT, CH, DE)<br />
EMEP: NMVOC-Werte für einzelne Rasterfelder<br />
Datenauflösung:<br />
Streckenbezogene Emissionsdaten: Straßenbezogen für Raumeinheiten von NUTS 3<br />
EMEP: 50*50 km Rasterfelder<br />
Geographische Abdeckung:<br />
EMEP, Straßendaten GISCO: AT, CH, DE, FR, IT, LI, MC, SI<br />
Zeitlicher Rahmen:<br />
GISCO: Der Datenstand zur Straßeninfrastruktur variiert zwischen 1991 und 1999, die letzte<br />
Aktualisierung der Daten zur Straßeninfrastruktur erfolgte in 2001 auf der Grundlage nationaler<br />
Quellen.<br />
EMEP: Emissionsdaten von 1980 - 2001 (Stand WebDab 2003)<br />
Stärken und Schwächen:<br />
Stärken:<br />
Aus einer Emissionsmodellierung von NMVOC lassen sich (im Vergleich zu vielen anderen<br />
Luftschadstoffen) zugleich auch relativ direkte Rückschlüsse auf die Immissionssituation ziehen.<br />
NMVOC werden zwar ferntransportiert, aber das Grundlevel ist vergleichsweise niedrig,<br />
d.h. die örtlich messbare Konzentration ist im Wesentlichen eine Funktion der Emission, und<br />
der luftbürtige Eintrag ist i.d.R. nur dann von quantitativer Bedeutung, wenn es lokale Emittenten<br />
gibt.<br />
Schwächen:<br />
Für die Verwendung der GISCO-Daten ist ein hoher Aufwand zur Verarbeitung der Primärdaten<br />
erforderlich. Weiterhin ist das "Handbuch der Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs"<br />
derzeit nur zwischen AT, CH, DE abgestimmt und bildet keine harmonisierte Grundlage für<br />
das Gebiet der Alpenkonvention.<br />
Die modellierten Emissionsdaten aus EMEP sind räumlich zu wenig differenziert (50*50 km<br />
Raster), weiterhin sind die Modellierungsvorschriften nicht auf die besonderen Ausbreitungsbedingungen<br />
von Schadstoffen im Alpenraum zugeschnitten. Derzeit liegen auch noch nicht<br />
für alle Alpenstaaten sektoral differenzierte Emissionswerte in EMEP vor.<br />
AG „Umweltziele und <strong>Indikatoren</strong>“ der Alpenkonvention 31.08.2004