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Anhang II – Indikatoren-Factsheets - Umweltbundesamt

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<strong>Indikatoren</strong>system und Konzept für einen Alpenzustandsbericht <strong>Anhang</strong> <strong>II</strong> - 49<br />

Querbezug zu anderen <strong>Indikatoren</strong> des vorgeschlagenen Systems:<br />

B3-4 Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe "Natürlicher Personen" im Haupterwerb<br />

B3-6: Anteil der Fläche des ökologischen Landbaus<br />

Entwicklungsprozess und <strong>Indikatoren</strong>recherche<br />

Beurteilung:<br />

Die Umstellung von dem konventionellen auf den ökologischen Landbau dokumentiert eine<br />

grundsätzliche Umorientierung der Landwirte in ihren Produktionsweisen. In den EU-Ländern<br />

bestehen hierin deutliche Unterschiede. Der Indikator erlaubt einen Vergleich des Anteils<br />

ökologischer Landbaubetriebe innerhalb und außerhalb des Alpenraums.<br />

Die Daten zu ökologischen Landbaubetrieben werden von Organic Europe im Organic Centre<br />

Wales von den nationalen Statistikämtern gesammelt, verwaltet und aktualisiert. Ab 2004<br />

soll diese Verwaltung an European Information System for Organic Markets (EISfOM) übergeben<br />

werden. Die Daten von organic Europe werden von der europäischen Umweltagentur<br />

im EIONET veröffentlicht.<br />

Von Eurostat werden in der NewCronos-Datenbank Daten zu Umstellungs- und Ökolandbaubetrieben<br />

in AT, DE, FR, IT geführt (ORG_2_1 "Registrierte Unternehmen im ökologischen<br />

Landbau": TYO_1), die die EU-Richtlinie 2092/91 erfüllen. Die Angaben beruhen auf<br />

einem von Eurostat und der DG Landwirtschaft entwickelten Fragebogen.<br />

Das Zertifizierungssystem für den ökologischen Landbau in Europa (IFOAM Accreditation<br />

programme) erfasst gleichfalls Ökolandbaubetriebe, würde jedoch die Auswertung von Mitgliederlisten<br />

erfordern.<br />

Indikatorquelle:<br />

EEA: number of certified and policy-supported organic and in-conversion farms<br />

Datenquellen:<br />

Organic Farming in Europe (http://www.organic-europe.net)<br />

Datenauflösung:<br />

NUTS 1; die nationalen Meldelisten werden vermutlich mit einer feineren Auflösung erhoben<br />

(DE mind. NUTS 2)<br />

Geographische Abdeckung:<br />

AT, CH, DE, FR, IT, SI<br />

Zeitlicher Rahmen:<br />

jährliche Meldungen seit 1995<br />

Stärken und Schwächen:<br />

Stärken:<br />

Die Daten von Organic Europe ermöglichen Aussagen für alle großen Alpenstaaten und<br />

werden jährlich aktualisiert.<br />

Schwächen:<br />

Die Definition für organic farming, d.h. der Abgleich mit den verschiedenen nationalen Systemen<br />

muss überprüft werden. Ökologischer Landbau ist nicht die einzige Möglichkeit, Umweltauswirkungen<br />

der Landwirtschaft zu vermindern. Weitere Alternativen (z.B. integrierter<br />

Pflanzenbau) sollten ergänzt werden.<br />

AG „Umweltziele und <strong>Indikatoren</strong>“ der Alpenkonvention 31.08.2004

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