Anhang II – Indikatoren-Factsheets - Umweltbundesamt
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<strong>Indikatoren</strong>system und Konzept für einen Alpenzustandsbericht <strong>Anhang</strong> <strong>II</strong> - 181<br />
In der CH gibt es eine Unwetterdatenbank beim WSL, in der seit 1972 Schäden erfasst werden.<br />
Für jedes Schadensereignis werden möglichst genau Ort, Zeitpunkt, Ursache (z.B. Gewit-ter,<br />
lang anhaltender Regen, Schneeschmelze), dominanter Prozess (Wasser/Murgänge,<br />
Rutschungen, Sturz), Nebenprozess und Schäden erfasst. Die Schäden werden differenziert<br />
in Schäden an Gebäuden, Schutzbauten, Verkehrswegen, Leitungen, Landwirtschaftsland,<br />
Wald, Tieren, Personen und anderem. Schadenssummen werden systematisch auf der<br />
Grundlage von Angaben amtlicher und halbamtlicher Stellen (Feuerwehr, Versicherungen<br />
etc.) geschätzt und die Anzahl von Todesopfern und Verletzten angegeben. Diese Angaben<br />
erlauben differenzierte Analysen, wie z.B. eine Analyse der Schäden an Verkehrswegen.<br />
Daraus können wiederum Schlüsse für geeignete Gegenmaßnahmen gezogen werden<br />
Indikatorquelle:<br />
Datenquellen:<br />
BUWAL-Bericht "Analyse Unwetterereignisse im Alpenraum"; soweit vorhanden nationale<br />
Datenbanken, wie z.B. DOMODIS (AT), Datenbank Unwetterschäden des WSL (CH)<br />
Datenauflösung:<br />
Geographische Abdeckung:<br />
Zeitlicher Rahmen:<br />
Stärken und Schwächen:<br />
Schwächen:<br />
Die Aussagekraft dieses Indikators ist sehr beschränkt, da viele verschiedenen Faktoren die<br />
Schadenssumme beeinflussen, wie z.B. verändertes Versicherungsverhalten, zunehmende<br />
Bebauungsdichte oder steigende Werte der Bebauung.<br />
Die Problematik der Naturgefahren wird über die ausschließliche Betrachtung der Schäden<br />
und Opfer nur ungenügend erfasst.<br />
Stärken:<br />
Durch die Darstellung der Schadenshöhen kann die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser<br />
Ereignisse aufgezeigt werden, und bei einer differenzierten Erfassung von Ursache und entstandenen<br />
Schäden sind sie Grundlagen für ein besseres Risikomanagement.<br />
AG „Umweltziele und <strong>Indikatoren</strong>“ der Alpenkonvention 31.08.2004