14.04.2013 Aufrufe

Standortstudie zur Steuerung - Gemeinde Wardenburg

Standortstudie zur Steuerung - Gemeinde Wardenburg

Standortstudie zur Steuerung - Gemeinde Wardenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Standortstudie</strong> <strong>zur</strong> <strong>Steuerung</strong> von privilegierten Biomasseanlagen in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wardenburg</strong> 15<br />

4.2 Positive Auswirkungen der Biomassenutzung<br />

Neben den oben dargestellten negativen Auswirkungen auf die Umwelt ist auf die positiven<br />

Effekte der Biomassenutzung im Vergleich <strong>zur</strong> konventionellen Energieerzeugung<br />

hinzuweisen. Allerdings beziehen diese sich nur teilweise auf die Anlage als Solche.<br />

Im Vordergrund der positiven Effekte stehen vor allem der Beitrag <strong>zur</strong> Minimierung<br />

von Treibhausgasen sowie die Verbesserung der Gülleeigenschaften (Verringerung<br />

der Geruchsintensität und Ätzwirkung sowie Verbesserung der Fließfähigkeit)<br />

(vgl. PUSCH 2007).<br />

Es muss allerdings deutlich gemacht werden, dass die Biomassenutzung nur im Verbund<br />

mit anderen umweltfreundlichen Energiequellen und konsequenter Energieeinsparung<br />

langfristig umweltzerstörende Energiegewinnung ersetzen kann.<br />

5.0 Planerische Vorgaben<br />

5.1 Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen<br />

Nach dem Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen (LROP) haben die in diesem<br />

Programm dargestellten Vorranggebiete aufgrund raumstruktureller Erfordernisse<br />

eine Aufgabe vorrangig vor anderen Aufgaben zu erfüllen. In diesen Gebieten müssen<br />

alle raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen mit der jeweils festgelegten<br />

Zweckbestimmung vereinbar sein (LROP 1994). Das LROP ist die Basis für die Landesentwicklung<br />

und auch die Grundlage für die Aufstellung der Regionalen Raumordnungsprogramme.<br />

Das Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen von 1994 (Fortschreibungen<br />

1998, 2002, 2006) liegt aktuell in einer vierten, grundlegenden Novellierung in der<br />

Fassung 2008 mit Änderung von September 2012 vor. Das Landes-<br />

Raumordnungsprogramm stellt neben der Energieeinsparung und der rationellen Energieverwendung<br />

u. a. die Förderung der Stromerzeugung auf der Basis erneuerbarer<br />

Energien als Ziel dar.<br />

Aufgrund der Großmaßstäblichkeit der zeichnerischen Darstellung des LROP und der<br />

für das <strong>Gemeinde</strong>gebiet i.d.R. vorliegenden raumordnerischen und landesplanerischen<br />

Festsetzungen in Form des aus dem LROP entwickelten Regionalen Raumordnungsprogramms<br />

werden Inhalte des LROP in der vorliegenden <strong>Standortstudie</strong> nicht weiter<br />

berücksichtigt.<br />

5.2 Regionales Raumordnungsprogramm Landkreis Oldenburg<br />

Das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Oldenburgs bildet<br />

zusammen mit dem Landes-Raumordnungsprogramm die Grundlage für die Koordinierung<br />

aller raumbeanspruchenden und raumbeeinflussenden Fachplanungen und<br />

-maßnahmen, die für die Entwicklung der Landkreise maßgeblich sind. Im Regionalen<br />

Raumordnungsprogramm werden die Ziele des Landes-Raumordnungsprogramms<br />

konkretisiert und um eigene, für die Entwicklung des jeweiligen Planungsraumes bedeutsame<br />

Ziele ergänzt. Die wesentliche Aufgabe der Regionalplanung ist es, die Vorstellungen<br />

der <strong>Gemeinde</strong>n <strong>zur</strong> Entwicklung mit den raumbedeutsamen Planungen der<br />

Fachplanungsträger und den überörtlich bedeutsamen regionalen Entwicklungszielen<br />

Planungsbüro Diekmann & Mosebach – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede<br />

19.12.2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!