Standortstudie zur Steuerung - Gemeinde Wardenburg

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Standortstudie zur Steuerung von privilegierten Biomasseanlagen in der Gemeinde Wardenburg 42 den geplanten großflächigen Ausweisungen von Flächen zur Rohstoffsicherung (Torfabbau) des LROP dargestellt werden. Unter anderem sollen gemäß Darstellungen des Entwicklungskonzeptes vorhandene Potenziale für die ruhige Erholungsnutzung weiter entwickelt werden. In den Bereichen in denen in weiten Teilen noch der ursprüngliche Moorboden vorhanden ist, hat sich eine Landschaft erhalten und entwickelt, die durch eine kleinteiligere Grünlandnutzung geprägt ist. Aufgrund des Strukturreichtums, der Bedeutung für die Natur, der Abgeschiedenheit und dem vorhandenen untergeordneten Wegenetz sollen diese Gebiete weiterhin für die örtliche ruhige Naherholung genutzt und entsprechend entwickelt werden (Erlebnisraum Landschaftsbild – Grünlandnutzung auf Hochmoortorf, s. Karten 3 und 4.2). Zudem hat die Achternmeerer Straße, die als Baudenkmal ausgewiesen ist, für die Gemeinde eine besondere Bedeutung für die Naherholung (Erlebnisraum Landschaftsbild - Baudenkmal Straße, s. Karten 3 und 4.2). Wie auch weitere Straßen des Betrachtungsgebietes, ist diese Straße durchgängig als landschaftsbildprägende Allee ausgebildet. Sie besitzt jedoch darüber hinaus noch die kulturhistorische Pflasterung mit Klinker. Die Straße die nur vom Anliegerkraftfahrzeugverkehr befahren werden darf, eignet sich in besonderer Weise für die Naherholung. Sie stellt die direkte Verbindung mit dem Ortsteil Hundsmühlen dar. Mit dem Durchfahren oder Durchwandern der Straße können verschiedene Landschaftsbildteile erlebt werden. Ausgehende von der Straße können mittels zum Teil schon vorhandener Wegeabschnitten neue Verbindungen in Richtung Küstenkanal oder Wittemoor hergestellt werden. Die Erlebnisräume für das Landschaftsbild fließen in die nachfolgende Beurteilung der Eignung der Prüfräume für eine Errichtung von Biomasseanlagen ein. Strukturierung des Landschaftsraumes Die Wirkung von Biomasseanlagen kann auf das Landschaftsbild und das Naturerleben erheblich sein, insbesondere wenn im Raum bislang keinerlei bauliche Substanzen oder naturräumlich strukturierende Elemente (Hecken, Baumgruppen) vorhanden sind. Anhand von Luftbildern werden die Prüfräume auf vorhandene strukturierende Elemente überprüft und bewertet. Aufgrund der kleinteiligen Informationen dieses Belanges, wird auf eine kartographische Darstellung dieser Informationen verzichtet. 8.1.4 Bewertung der Prüfräume aufgrund verbleibender Belange Wie oben bereits erwähnt, werden die in den Prüfräumen verbleibenden Belange entsprechend der Bedeutung für die Gemeinde Wardenburg unterschiedlich gewichtend in die Bewertung der verbleibenden Flächen einbezogen. Zudem fließt in die Bewertung der Prüfräume die mögliche verkehrliche Erschließung der Anlagenstandorte ein. Je mehr Belange mit positiven Aspekten innerhalb eines Prüfraumes vorhanden sind, desto geeigneter ist der Raum für den Bau und Betrieb von Biomasseanlagen. Entsprechend gilt, je mehr negativen Aspekte innerhalb eines Prüfraumes liegen, desto ungeeigneter ist dieser Raum als Standort für Biomasseanlagen. Bereiche in denen der Belang Naturpark Wildeshauser Geest vorkommt und/oder in denen die Erschließung aufgrund der Bodensituation problematisch erscheint (Moorstandorte), werden von der Gemeinde Wardenburg generell als bedingt geeignet eingestuft. Planungsbüro Diekmann & Mosebach – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede 19.12.2012
Standortstudie zur Steuerung von privilegierten Biomasseanlagen in der Gemeinde Wardenburg 43 Die nachfolgende Beschreibung und Bewertung der Prüfräume sowie die gutachterliche Empfehlung der Eignung der einzelnen Prüfräume als Standorte für Biomassenanlagen erfolgt tabellarisch. Tab. 6: Beschreibung und Bewertung der Prüfräume Prüfraum- Nr. Prüfraum Name 1 Südlich Tungeln Prüfraum Beschreibung und Bewertung • keine landwirtschaftliche Hofstelle im Prüfraum oder im Nahbereich, • Erschließung durch die Landstraße L870, • liegt inmitten des Naturparks Wildeshauser Geest, • Strukturierung des Landschaftsraumes vorhanden. 2 Am Fladder • keine landwirtschaftliche Hofstelle im Prüfraum oder im Nahbereich, 3 Astrup/ Höven 4 Südwestlich Westerburg • verkehrliche Anbindung führt durch Siedlungsband, • liegt inmitten des Naturparks Wildeshauser Geest, • kaum Strukturierung des Landschaftsraumes. • keine landwirtschaftliche Hofstelle im Prüfraum oder im Nahbereich, • verkehrliche Anbindung über Wirtschaftswege, • liegt inmitten des Naturparks Wildeshauser Geest (Vorbelastung durch Autobahn 29), • Strukturierung des Landschaftsraumes vorhanden. • acht landwirtschaftliche Hofstellen im Prüfraum oder im Nahbereich, • verkehrliche Anbindung von fünf landwirtschaftlichen Hofstellen nordöstlich und westlich durch klassifizierte Straße, Planungsbüro Diekmann & Mosebach – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede Fachgutachterliche Empfehlung NICHT GEEIGNET für die Errichtung privilegierter Biomasseanlagen, da u.a. keine landwirtschaftlichen Hofstellen vorhanden sind und sich der Prüfraum zusätzlich innerhalb des Naturparks Wildeshauser Geest befindet. NICHT GEEIGNET für die Errichtung privilegierter Biomasseanlagen, da u.a. keine landwirtschaftlichen Hofstellen vorhanden sind und sich der Prüfraum zusätzlich innerhalb des Naturparks Wildeshauser Geest befindet. NICHT GEEIGNET für die Errichtung privilegierter Biomasseanlagen, da u.a. keine landwirtschaftlichen Hofstellen vorhanden sind und sich der Prüfraum zusätzlich innerhalb des Naturparks Wildeshauser Geest befindet. BEDINGT GEEIGNET für die Errichtung privilegierter Biomasseanlagen, da der Prüfraum sich innerhalb des Naturparks Wildeshauser Geest befindet. 19.12.2012
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