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Die Häufigkeit der Störung des Sozialverhaltens in einer Einrichtung ...

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♦ affektive <strong>Störung</strong>en (depressives Syndrom, dysthymes Syndrom)<br />

♦ Angststörungen (<strong>Störung</strong> mit Trennungsangst, Paniksyndrom mit/ohne<br />

Agoraphobie, Agoraphobie ohne Anamnese e<strong>in</strong>es Paniksyndroms, spezifische<br />

Phobie, Sozialphobie, Zwangssyndrom, generalisiertes Angstsyndrom,<br />

posttraumatische Belastungsstörung)<br />

♦ Eßstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa)<br />

♦ H<strong>in</strong>weise auf Substanzmißbrauch und -abhängigkeit.<br />

<strong>Die</strong> Fragestellung hierzu lautet:<br />

Welche an<strong>der</strong>en <strong>Störung</strong>sbil<strong>der</strong> gehen mit dem Auftreten e<strong>in</strong>er <strong>Störung</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Sozialverhaltens</strong> e<strong>in</strong>her?<br />

Wie <strong>in</strong> Kapitel VI gezeigt wurde, gehören Alkoholabhängigkeit und Trennung <strong>der</strong><br />

Eltern zu den Risikofaktoren, welche die Entwicklung e<strong>in</strong>er <strong>Störung</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Sozialverhaltens</strong> för<strong>der</strong>n können. Ebenso ist deutlich, daß antisoziales Verhalten<br />

eher <strong>in</strong> <strong>der</strong> unteren sozialen Schicht zu f<strong>in</strong>den ist. Deswegen soll untersucht werden,<br />

ob sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die e<strong>in</strong>e <strong>Störung</strong> <strong>des</strong> <strong>Sozialverhaltens</strong> zeigen o<strong>der</strong> gezeigt<br />

haben, h<strong>in</strong>sichtlich dieser Risikofaktoren von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unterscheiden, die ke<strong>in</strong>e<br />

solche <strong>Störung</strong> aufweisen.<br />

<strong>Die</strong> Hypothese hierzu lautet:<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche mit e<strong>in</strong>er <strong>Störung</strong> <strong>des</strong> <strong>Sozialverhaltens</strong> unterscheiden<br />

sich von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen, die ke<strong>in</strong>e dissoziale <strong>Störung</strong> zeigen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Alkoholerkrankung <strong>der</strong> Eltern, <strong>des</strong> Familienstan<strong>des</strong> <strong>der</strong><br />

Eltern und <strong>der</strong> sozialen Schicht <strong>der</strong> Eltern.<br />

X. Methoden<br />

X.1. Erhebungs<strong>in</strong>strumente<br />

<strong>Die</strong> Operationalisierung <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> <strong>Häufigkeit</strong> <strong>der</strong> <strong>Störung</strong> und <strong>der</strong><br />

Komorbidität erfolgte über den E<strong>in</strong>satz <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>-DIPS (Schnei<strong>der</strong>, Unnewehr &<br />

Margraf, 1995) und <strong>der</strong> deutschen Version <strong>der</strong> Child Behavior Checklist (Achenbach<br />

& Edelbrock, 1983, Achenbach, 1991a). Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>-DIPS wurde gewählt, weil er die<br />

Möglichkeit bietet, die bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen am häufigsten auftretenden<br />

<strong>Störung</strong>sbil<strong>der</strong> nach ICD-10 zu identifizieren. Der „Elternfragebogen über das<br />

Verhalten von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n” be<strong>in</strong>haltet unter an<strong>der</strong>em sehr detaillierte Fragen nach den<br />

Symptomen <strong>der</strong> <strong>Störung</strong> <strong>des</strong> <strong>Sozialverhaltens</strong>, um die es <strong>in</strong> dieser Arbeit geht.<br />

X.1.1. K<strong>in</strong><strong>der</strong>-DIPS<br />

Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>-DIPS ist e<strong>in</strong> strukturiertes diagnostisches Interview bei psychischen<br />

<strong>Störung</strong>en im K<strong>in</strong><strong>des</strong>- und Jugendalter. Es dient bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen im

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