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betreuungsplan AKITA 2012 (pdf, ca. 1 - Stadt Aalen

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Um für diese Kinder die bestmöglichste Förderung und Integration zu erreichen ist darüber hinaus<br />

eine Eingliederungshilfe über den Jugendhilfeträger (Landratsamt), wo immer dies möglich<br />

ist, anzustreben.<br />

Die Zahl der Kinder in integrativen Gruppen ist jährlich an die <strong>Stadt</strong> zu melden.<br />

Ein erhöhter Betreuungsaufwand liegt außerdem vor, wenn eine in der Erziehungsberatung tätige<br />

Person diesen feststellt. In solchen Fällen ist im Rahmen einer Einzelfallentscheidung eine<br />

personelle Aufstockung – im Einvernehmen mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> – möglich.<br />

3.1.4 Sprachförderung<br />

Sprachförderung ist nach einhelliger Meinung aller Experten<br />

der Schlüssel für einen späteren Bildungserfolg. Deshalb<br />

spielt die ganzheitliche Spracherziehung von Kindern mit<br />

Defiziten im Umgang mit der deutschen Sprache nicht erst<br />

seit der Pisa-Studie eine zentrale Rolle. Insbesondere nach<br />

dieser Studie muss aber die Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen einen höheren Stellenwert<br />

als bisher erhalten. Die Notwendigkeit hierzu wird sowohl von Seiten des Landes als<br />

auch der kommunalen Spitzenverbände gesehen. Sowohl die „Rahmenvereinbarung der Länder<br />

für frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen“ als auch der „Orientierungsplan für Bildung und<br />

Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen“<br />

(aktuelle Fassung vom 15.3.2011) messen der Sprachförderung – neben anderen Bildungsbereichen<br />

– hohen Stellenwert bei. Es wird daher weiterhin grundsätzlich anerkannt, dass bei ausgeprägter<br />

Sprachproblematik eine erhöhte Personalausstattung nötig ist. Diese kann sowohl bei<br />

Kindern, deren Muttersprache Deutsch ist, vorliegen, als auch bei Kindern, für die Deutsch zweite<br />

Sprache ist.<br />

Seit September 2010 besteht ein Sprachfördekonzept der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong>, das eine praxisnahe,<br />

gezielte zusätzliche Sprachförderung ermöglicht. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der hierzu<br />

vom Gemeinderat erlassenen Förderrichtlinien. Eckpfeiler des Konzepts sind u.a:<br />

• Integration der Sprachförderung in den Alltag mit der Orientierung an dem individualbiographischen<br />

Bedarf der Kinder<br />

• Sprachförderung durch eine Erzieherin als Mitglied des Teams und damit vertraute Bezugsperson<br />

des Kindes<br />

• Sprachförderung mit Eintritt in den Kindergarten<br />

• Sensibilisierung und Einbezug von Eltern in den Prozess der Sprachentwicklung ihrer<br />

Kinder<br />

• Qualität durch Qualifizierung des Personals. Fortbildung und Coaching der Fachkräfte an<br />

der PH Schwäbisch Gmünd im Rahmen des „Regionalverbundes Sprachförderung“: eine<br />

Kooperation der Städte Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und <strong>Aalen</strong> sowie der Pädagogischen<br />

Hochschule Schwäbisch Gmünd<br />

• Lernen von einander durch Interkulturalität<br />

• Nutzung der vorhandenen finanziellen Ressourcen des Landes<br />

Die Bemühungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Aalen</strong> werden inzwischen von anderen Organisationen vorbildlich<br />

unterstützt, wie zum Beispiel die Aktion „WortSchatz“ der Rotarier mit einer Broschüre zur<br />

Sprachförderung für Eltern, oder mehrsprachigen Ausleihbüchern in den Kindertageseinrichtungen,<br />

Fachliteratur für die Einrichtungen oder Aufnahmegeräten zur Spontansprachanalyse.<br />

Seit dem Kindergartenjahr 2009/2010 fördert das Land die Intensive Sprachförderung im Kindergarten<br />

(ISK), dieses Programm löste die bisherige Sprachförderung der Landesstiftung „Sag<br />

mal was“, ab. Eine weitere Möglichkeit bietet u.a. die „Hausaufgaben- Sprach- und Lernhilfe“<br />

des Landes. Die - neben dem städtischen Sprachförderkonzept - bestehenden Förderprogramme<br />

bieten weitere, wichtige Unterstützungsmöglichkeiten und werden daher so umfassend wie<br />

möglich in Anspruch genommen.<br />

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