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Universität zu Köln Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2009
Die Entwicklung von interkultureller Handlungskompetenz ist eine lebenslanger Lernprozess,das das
einerseits durch Pädagogik neue Perspektiven und Aspekte entwickelt, andererseits bei der Bewältigung
von Fremdheitssituationen, Feindschaften und Identitätskrisen behilflich sein kann.
Die Interkulturelle Weiterbildung bietet neben der Vermittlung von beruflichen Anpassungsqualifikationen
auch die Chance zur Entwicklung sozialer und kultureller Kompetenzen. Viele Angebote in der
Bildungsarbeit mit Erwachsenen, Jugendlichen, Senioren und Frauen sind sowohl inhaltlich als auch
methodisch nicht an der Realität der Gesellschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland
angepasst.
Zur Förderung eines sachlichen und bewussten Umgangs mit Migrations-und integrationspolitischen
Themen und zur Vermeidung möglicher Legitimationen für fremdenfeindliche Einstellungen, und
interkulturelle Konflikten haben die interkulturelle Bildungsangebote-und Maßnahmen einen hohen
Stellenwert. Neben der staatlich geförderten Einrichtungen bieten auch Wohlfahrtsverbände,
Gewerkschaften, Kirchen und auch Migrationsspezifische freier Träger Angebote der Erwachsenenbildung
, Jugend und Familienbildung, die große Möglichkeiten und Erfahrungen mit spezieller Förderung der
Migrantinnen und Migranten, mit Beratung und Betreuung wie Begegnungsveranstaltungen, die dem
Wahrnehmen, dem Kennenlernen, dem Austausch und dem wechselseitigen Verstehen und Dialog dienen.
Ansatzpunkt für die Angebote und Maßnahmen für Zuwanderer und deren Familienangehörigen dient in
erster Linie deren sozialen Integration in der Gesellschaft. Der Ansatz für interkulturelle Bildungsarbeit
stellt der Abbau der Vorurteile und Konflikte zwischen Migranten und Deutschen dar. Die interkulturelle
Bildungsangebote schaffen Begegnungsmöglichkeiten, Austausch und neue Erfahrungen über
interkulturelle und religiöse Hintergründe und Lebens-und Arbeitswelt des jeweils anderen und ermöglichst
es, Vorurteile und Misstrauen abzubauen.
Das Seminar ist Handlungsorientiert und dient der unmittelbaren Anwendung in der Praxis. Dies ermöglicht
den Teilnehmerinnen durch Exkursionen die Bildungsangebote und Maßnahmen der näher zu kennen
und zu analysieren. Im Seminar können interkulturelle Bildungsangebote für Migranten und deren
Familienangehörigen vorgestellt und diskutiert werden. Es wird von den Seminarteilnehmerinnen eine
kritische Bestandaufnahme und Analyse einzelner Aspekte der interkulturellen Bildungsarbeit und
interkulturelles lernen erwartet.
Scheinerwerb: Referat&Referatsausarbeit oder Hausarbeit. Themen werden ab sofort vergeben. Tel .: 0228
/ 69 74 91
Erste 2. Termine im April, dann Blockseminar, 3 Termine im Mai)
Die Termine für den Block II + III werden im Seminar bekanntgegeben und finden in Bonn statt
Literatur: Dr. H. Celik
Ahlheim, Klaus/ Heger, Bardo /Kuchinke, Thomas :Argumente gegen den Haß.Bausteine für Lehrende in
der politischen Bildung.Bd. 1. Reihe Arbeitshilfen für politische Bildung der Bundeszentrale und der hess.
Landeszentrale für. Polit. Bildung. Bonn u. Wiesbaden 1993
Aurnheimer, G.:Einführung in die interkulturelle Erziehung.Darmstat 1995, 2.überarb.Aufl.
Baros, Wassilios: Familien in der Migration. Frankfurt/Main u.a. 2001
Barwig, Klaus /Hinz-Rommel, Wofgang (Hrsg.) Interkulturelle Öffnung sozialer Dienste.Freiburg 1995
Bühler, Hans: Perspektivenwechsel ? Unterwegs zu „globalem Lernen", Frankfurt/Main 1996
Büttner Christian u.a.(Hg.) Brücken und Zäune. Interkulturelle Pädagogik zwischen Fremdem und
Eigenem.Gießen, 1998
Celik, Hidir (Hrsg.) Mehrsprahigkeit.Aspekte und Standpunkte. Bonn 1999
Cleve, Gabriele, Ruth Ina, u.a.(Hrsg.) Wissenschaft macht Politik.Intervention in aktuelle gesellschaftliche
Diskurse, Münster 1997
Die Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen:Älter werden in Deutschland. Fachtagung zu
einer Informationsreihe für ältere Migranten. Nummer 11, Bonn September 2001
Europäische Union, Ausschuss der Regionen: Interkulturelle Bildung in der EU.Lokale, regionale und
interregionale Aktionen; nachahmenswerte Beispiele. Luxemberg 1999
Filtzinger, Otto/Häring,Dieter(Hrsg.) Von der Ausländersozialberatung zu sozialen Diensten für Migranten.
Freiburg 1993
Geertz, C.: The Interpratations of Cultures. New York 1973
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