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ba erziehungswissenschaft - Humanwissenschaftliche Fakultät ...

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Universität zu Köln Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2009<br />

7349 Unterricht und Schule in weltgesellschaftlichen Zusammenhängen. Das Beispiel<br />

Indien<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 40<br />

Mo. 16 - 17.30, 216 HF Block C, 401, ab 20.4.2009 R . K o c k<br />

Am Beispiel Indien werden Unterrichts- und Erziehungskonzepte einer sich als glo<strong>ba</strong>l verstehenden<br />

Bürgergesellschaft untersucht, die wegen ihrer ethnischen und linguistischen Vielfalt Schulmodelle<br />

entwickelt hat, die ein erfolgreiches Lehren und Lernen auch unter diversifizierten Basisbedingungen<br />

ermöglichen. Es wird die These überprüft, dass wachsender Ungleichzeitigkeit zwischen bestehenden<br />

Traditionen auf der einen Seite und sich immer mehr beschleunigender Glo<strong>ba</strong>lisierung verstanden als<br />

(internationale) Standardisierung auf der anderen Seite und damit verbunden wachsender Ungleichheit<br />

und wachsendem sozialen Ausschluß (alte und neue) Modelle und Konzeptionen aktiven Lehrens<br />

und Lernens entgegengesetzt werden. Dazu werden Passagen aus dem zweiten National Curriculum<br />

von 2000 analysiert. Mit Amartya Sen (Professor für Politische Ökonomie und Nobelpreisträger der<br />

Wirtschaftswissenschaften) und V. S. Naipaul (Literaturnobelpreis-träger) werden zwei Vertreter indischer<br />

Kultur vorgestellt, die sich in ihrer Sichtweise Indiens fundamental unterscheiden.Indien als kosmopolitisch<br />

vernetzte Gesellschaft (Sen)Indien als verwundete Zivilisation, beschädigt von muslimischen Eroberern und<br />

dominiert durch einen jenseits-orientierten, streng-hierarchisch organisierten Hinduismus (Naipaul)<br />

Kock, R.: Unterricht und Erziehung in einer glo<strong>ba</strong>len Bürgergesellschaft, Frankfurt/M. 2005<br />

7352 Bildungserfolg von Migrantenkindern im Spiegel neuerer empirischer Studien<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 23<br />

Do. 14 - 15.30, 216 HF Hauptgebäude A, B, 324 M . S c h r e i b e r<br />

Die Ergebnisse aus aktuellen nationalen und internationalen Schulleistungsstudien wie z.B. PISA<br />

(Baumert et al., 2001) oder IGLU (Bos et al., 2003) belegen die Benachteiligung von Kindern mit<br />

Migrationshintergrund im Bildungssystem. Der Schulerfolg von Einwandererkindern stellt nicht nur in<br />

Deutschland ein Problem dar. In allen Einwanderungsländern findet man vergleichsweise niedrige<br />

Schülerleistungen bei Migrantenkindern. Die Frage nach Chancengleichheit rückte im Zuge dieser Studien<br />

erneut in den Vordergrund bildungspolitischer Bemühungen. Nach den von PISA aufgezeigten Defiziten<br />

und vor allem im Hinblick auf den Zusammenhang von Bildungschancen und Migrationshintergrund ist es<br />

entscheidend, entsprechende Maßnahmen einzuleiten.<br />

Einen Schwerpunkt dieser Veranstaltung bildet das Lesen und Verstehen aktueller Schulleistungsstudien.<br />

Aktuelle empirische Untersuchungen sollen vor allem im Hinblick auf den Schulerfolg von Migrantenkindern<br />

betrachtet werden.<br />

7372 Koedukation - historische, schulpädagogische und gesellschaftsrelevante<br />

Perspektiven<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 50<br />

Do. 17.45 - 19.15, 216 HF Hauptgebäude A, B, 103 A . L i e g m a n n<br />

Unterricht für Jungen und Mädchen gemeinsam ist historisch nicht selbstverständlich (bei Betrachtung<br />

der höheren Bildung) und doch ganz normal (im Bereich des niederen Schulwesens). Die De<strong>ba</strong>tte um<br />

die Vor- bzw. Nachteile von Schulen, in denen Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet werden,<br />

ist daher stark von der Perspektive auf das Schulwesen bestimmt. Im Seminar werden die historischen<br />

Wurzeln der Koedukationsde<strong>ba</strong>tte verknüpft mit der aktuellen schulpädagogischen Diskussion um<br />

geschlechtergerechte Bildung und Erziehung. Hier werden Ergebnisse von Schulleistungsstudien ebenso<br />

thematisiert, wie Diskurse um geschlechtsspezifische Sozialisation und Konzepte für die Gestaltung einer<br />

geschlechtergerechten Schule.<br />

7381 Bildungsökonomie und Bildungsplanung<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 25<br />

Do. 17.45 - 19.15, 214 HF Pavillon (neu), 701 H . S i e g e<br />

Lohnt es sich, die Investitionen in die Lehrerbildung zu erhöhen und wenn ja, in welchen Bereichen?<br />

Unter welchen Bedingungen führt eine Erhöhung der Schulautonomie zur Effizienzerhöhung und besserer<br />

Bildungsqualität? Derartige Fragen stellt die Bildungsökonomie und versucht sie zu beantworten.<br />

Seit Mitte der 90er Jahre beteiligen sich mehr und mehr Industrie- und auch Entwicklungsländer<br />

an internationalen Vergleichsstudien zu Schülerleistungen wie z.B. PISA. Damit liegen immer<br />

bessere Informationen vor, die es möglich machen, Schülerleistungen mit bildungsplanerischen<br />

Entscheidungsalternativen wie z.B. den oben genannten Investitionsmöglichkeiten zu verknüpfen:<br />

In der Veranstaltung werden Grundlagen der Bildungsökonomie und ihrer Beziehung zu praktischer<br />

Bildungsplanung am Beispiel von Deutschland und Ländern im südlichen Afrika (u.a. Malawi, Mosambik,<br />

Südafrika) behandelt. Eine Sitzung wird gemeinsam mit dem für Bildungscontrolling zuständigen Referenten<br />

im hessischen Kultusministerium, Udo Giegerich, zum Thema "Betriebswirtschaft und Bildungsqualität"<br />

durchgeführt.<br />

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