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Musterstrahlenschutzanweisungen

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Entwurf 04.03<br />

Der Strahlenschutzbeauftragte ist bei Bedarf innerhalb von [Zeit angeben, evtl. in Absprache mit der<br />

zuständigen Behörde] vor Ort. Die Anwesenheit des Strahlenschutzbeauftragten ist erforderlich, wenn<br />

die targetseitigen Abschirmungen unmittelbar nach Strahlbetrieb [Zeit angeben] geöffnet werden<br />

müssen oder wenn im Rahmen der Inbetriebnahme an den strahlführenden Systemen und/oder an den<br />

vom Teilchenstrahl gezielt getroffenen Elementen unmittelbar nach Strahlbetrieb [Zeit angeben] Tätigkeiten<br />

ausgeführt werden müssen.<br />

Werden bereits bei der Inbetriebnahme radioaktive Zielsubstanzen produziert, dann ist vorher zu regeln,<br />

wie im weiteren Verfahren mit diesen Stoffen umzugehen ist. (Die erzeugten radioaktiven Stoffe<br />

können z.B. aus dem Inbetriebnahme-Genehmigungsbereich entlassen und an Dritte mit entsprechender<br />

Dokumentation übergeben werden, wenn die Genehmigung für die Inbetriebnahme dieses zulässt<br />

und der Empfänger der radioaktiven Stoffe über eine entsprechende Umgangsgenehmigung verfügt.)<br />

[Nähere Angaben über die vorher festgelegte Verfahrensweise einschließlich Regelungen zur Buchführung<br />

und gegebenenfalls zu den Anzeigen bei der Aufsichtsbehörde.]<br />

Vor dem ersten Strahlbetrieb auf die Targets oder strahlabbildenden und/oder Strahlstrom messenden<br />

Einrichtungen (z.B. „Paper-Burn-Target“ oder „Faraday-Cup“) wird vom Strahlenschutzbeauftragten<br />

geprüft, ob auf Grund der Tätigkeiten Inkorporations- und Ausscheidungsmessungen durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

7. Unterweisung<br />

Personen, die im Rahmen der Inbetriebnahme tätig werden oder sich in den Strahlenschutzbereichen<br />

der Einrichtung aufhalten, müssen zuvor unterwiesen werden. Je nach Tätigkeitsart oder Grund des<br />

Aufenthalts in den Strahlenschutzbereichen gehört die Kenntnisvermittlung über<br />

- die Arbeitsmethoden (sowohl beim Betrieb des Beschleunigers als auch beim Umgang mit<br />

den gewollt produzierten radioaktiven Zielsubstanzen und beim Umgang mit aktivierten Anlagenteilen),<br />

- die möglichen Gefahren,<br />

- die anzuwendenden Sicherheits- und Schutzmaßnahmen,<br />

- den für ihre Beschäftigung oder ihre Anwesenheit wesentlichen Inhalt der Strahlenschutzverordnung,<br />

der Genehmigung und der Strahlenschutzanweisung<br />

zum Mindestinhalt der Unterweisung. [Dies gilt auch für andere Personen, die im Kontrollbereich tätig<br />

werden oder sich dort zu Ausbildungs- bzw. Studienzwecken aufhalten.]<br />

Die Unterweisung wird jährlich wiederholt, sofern die Person im Rahmen dieser Strahlenschutzanweisung<br />

weiterhin tätig ist. Für die Unterweisung ist der Strahlenschutzbeauftragte zuständig.<br />

[Besucher oder andere Personen, denen der Zutritt zum Kontrollbereich aufgrund einer behördlichen<br />

Gestattung erlaubt wird, müssen zuvor über<br />

• die möglichen Gefahren und ihre Vermeidung<br />

unterwiesen worden sein.]<br />

Eine Schwangerschaft sollte so früh wie möglich mitgeteilt werden, um die Risiken einer Strahlenexposition<br />

für das ungeborene Kind so gering wie möglich zu halten.<br />

Über den Inhalt und den Zeitpunkt der Unterweisung werden Aufzeichnungen geführt, die von der belehrten<br />

Person zu unterzeichnen sind.<br />

Nicht im Strahlenschutz unterwiesene Personen, die im Kontrollbereich eingesetzt werden, sind vor<br />

Arbeitsbeginn über das Arbeitsverhalten zu unterweisen (vgl. VBG 1, Unterweisungen am Arbeitsplatz).

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