IMAG - Bericht der Arbeitsgruppe Prozessbegleitung 2007 - BMWA

Bericht der IMAG Prozessbegleitung
Die o.g. Beratungsstellen für Kinder, Frauen und Männer werden - natürlich mit
Ausnahme der Landesstellen - meist sowohl vom Bund (BMSG/BMGFJ -
Familienberatungsstellenförderung, BMGF/BKA 2 ) als auch von den Ländern
gefördert. Die Interventionsstellen werden im Rahmen von Auftragsverträgen vom
BMGF/BKA und BMI finanziert. In einzelnen Bundesländern (Oberösterreich,
Steiermark) werden zusätzlich Regionalstellen bzw. Regionalisierungsprojekte von
den Ländern gefördert.
4.1. Einbindung von Prozessbegleitung in die Strukturen der Opferhilfe
Bei der Offenlegung von Gewalt ist die Gefahr der sekundären Traumatisierung für
die Opfer besonders groß. Prozessbegleitung muss von geschulten Personen unter
Berücksichtigung von bereits entwickelten Standards durchgeführt werden
(Anforderungsprofile für psychosoziale und juristische ProzessbegleiterInnen).
Erfahrungen zeigen, dass die Einhaltung der Standards (Betreuung von
Bezugspersonen, Kooperation mit allen involvierten Stellen, flexible zeitliche
Ressourcen für ad-hoc Termine oder Krisensituationen etc.) am ehesten
gewährleistet ist, wenn psychosoziale ProzessbegleiterInnen institutionell
eingebunden sind
Opferhilfe beginnt lange vor Prozessbegleitung. Prozessbegleitung muss in die
bestehenden Strukturen der Opferhilfe integriert sein.
In den 9 Bundesländern bestehen Kooperationsforen für Prozessbegleitung, in
denen die o.g. Einrichtungen vernetzt sind.
5. Standards für psychosoziale Prozessbegleitung von Mädchen,
Buben und Jugendlichen als Opfer sexueller und physischer
Gewalt
2 Seit 1.03.2007 ist das Bundeskanzleramt (BKA), Ressort Frauen und Gleichstellung zuständig
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