Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey Vienna Health and Social ...

V. GESUNDHEITLICHE LAGE Subjektive und psychische Gesundheit
Die Analyse der Gesundheitszufriedenheit nach der beruflichen
Position ergibt ein sehr ähnliches Bild wie die
vorige Analyse nach dem Einkommen. Die höchsten
Anteile an „gar nicht Zufriedenen“ weist die Gruppe
der unqualifiziert Tätigen auf (acht Prozent der Männer
und zwölf Prozent der Frauen), während unter den
WIENER GESUNDHEITS- UND SOZIALSURVEY
Führungspositionen die entsprechenden Anteile mit
1,4 Prozent bzw. 1,5 Prozent minimal sind (Tabelle 4).
Andererseits sind Personen in Führungspositionen am
häufigsten „sehr zufrieden“ mit ihrer Gesundheit (38
Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen).
Tabelle 4: Zufriedenheit mit der Gesundheit nach beruflicher Position und Geschlecht
berufliche Position
5.1.2 Subjektive Einschätzung des Gesundheitszustands
Die befragten Personen wurden im Laufe des Interviews
gebeten, auf einer hundertteiligen Skala (analog
einem Thermometer) ihren derzeitigen Gesundheitszustand
einzuschätzen. Der unterste Punkt „0“ bezeichnete
den denkbar schlechtesten Zustand, und der
oberste Punkt „100“ den denkbar besten. Ein schwarzer
Balken neben dem mittleren Punkt „50“ markierte
als optische Hilfe den mittleren Gesundheitszustand.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Gesundheit? (in %)
sehr zufrieden ziemlich zufrieden wenig zufrieden gar nicht zufrieden
Männer 1)
unqualifiziert 26,4 51,0 14,7 7,9
qualifiziert 27,1 53,3 15,4 4,2
hoch qualifiziert 35,1 50,6 10,5 3,8
Führungsposition 37,6 48,5 12,5 1,4
gesamt 31,0 51,3 13,3 4,4
Frauen 1)
unqualifiziert 27,5 42,1 18,0 12,4
qualifiziert 30,1 50,2 12,4 7,3
hoch qualifiziert 29,8 49,5 16,1 4,6
Führungsposition 35,4 49,1 13,9 1,5
gesamt 29,2 46,7 15,4 8,7
1) Alter ab 45 Jahren
Unsere Analyse zeigt, dass sowohl Männer als auch
Frauen ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand im
überdurchschnittlichen Bereich beurteilen, die Werte
der Männer liegen im Mittel über jenen der Frauen
(Grafik 1). Eine Aufschlüsselung der Werte nach dem
Alter zeigt, dass bei Männern wie auch bei Frauen die
subjektive Bewertung des Gesundheitszustandes mit
zunehmendem Alter kontinuierlich schlechter wird
(Grafik 1). Bei den Frauen ist diese Abnahme ausgeprägter
als bei den Männern, während sich im jungen
Erwachsenenalter noch keine klare Geschlechtsdifferenz
zeigt.
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