a. gesamtbewertung des moro nord-projektes - Metropolregion ...

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Kooperation in Clustern und Wissenschaft
Das Ziel der Stärkung der metropol-regionalen Funktionen sowie der nationalen und internationalen
Wettbewerbsfähigkeit und Strahlkraft der Metropolregion Hamburg konnte durch die
Vertiefung der Kooperation in ausgewählten Clustern, im Marketing sowie in den Bereichen
Bildung und Wissenschaft vorangetrieben werden.
Um den einzelnen Wirtschaftsbereichen (Maritime Wirtschaft, Life Sciences, Logistik, Ernährungswirtschaft)
international mehr Gewicht zu geben wird eine stärkere Vernetzung der bestehenden
norddeutschen Clusterinitiativen vorangetrieben. Die während des Modellvorhabens
umgesetzten gemeinsamen Aktivitäten (Messen und Veranstaltungen, themenbezogene
Workshops, Abstimmung von Marketing und Nachwuchsförderung) sind erste Schritte
auf diesem Weg. Neben den Skaleneffekten machten sich hier vor allem die erheblichen
Synergievorteile aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungsvorsprünge und Spezialisierungen
positiv bemerkbar. In allen Clusterprojekten besteht der Wille zur weiteren länderübergreifenden
Zusammenarbeit, sowohl in der Weiterführung begonnener Vorhaben als auch in
der Suche nach neuen gemeinsamen Themen.
Hinsichtlich der Frage der Organisation der weiteren Kooperation ist ein wichtiges Ergebnis
aus den Clusterprojekten, dass nicht zwingend die Fusion mehrer Initiativen zu norddeutschen
Großclustern die beste Lösung ist. Stattdessen kann es sinnvoller sein, dass einzelne
regionale oder landesweite Clusterinitiativen als eigenständige Einheiten bestehen bleiben,
diese aber in bestimmten Themenfeldern verstärkt miteinander kooperieren.
Diese gezielte punktuelle Zusammenarbeit ist auch das Ergebnis im Bereich des gemeinsamen
Marketings „Unverwechselbar Norddeutschland“. Neben den etablierten Ländermarketings
wurde zusätzlich eine begleitende Marke „Norddeutschland“ zur Kommunikation bei
gemeinsamen Vorhaben zweier oder mehrerer Länder eingeführt.
Der Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit Norddeutschlands wird abgerundet durch die Ergebnisse
der Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft sowie berufliche Bildung und
Qualifizierung. Im Bereich der Wissenschaftskooperation „Campus Nord“ ist über erste gemeinsame
Vorhaben der Hochschulen ein wichtiger Schritt in Richtung einer norddeutschen
Wissenschaftsvernetzung gegangen worden. Durch das Projekt „Qualifiziertes Norddeutschland“
sollen die Strategien und Maßnahmen in den Ländern zur Sicherung der Fachkräftebedarfe
transparent und ggf. punktuelle Kooperationsmöglichkeiten identifiziert werden.
Auf dieser Basis soll zukünftig eine engere Abstimmung auf Ebene der Länder und der
Fachakteure erfolgen. Beide Projekte sollen einen Beitrag zur Bündelung der Kräfte leisten,
um die Nachwuchsförderung in Norddeutschland zu verbessern.
Einbindung von Partnern in Skandinavien
Einen besonderen Stellenwert nahm im Rahmen von MORO Nord die internationale Kooperation
mit dänischen und schwedischen Partnern ein. Auf der künftigen Fehmarnbeltachse in
Richtung Öresund wurden die Projekte „Brückenschlag – Entwicklungskorridor Fehmarnbeltquerung“
und „Belt Food“ gemeinsam mit den Akteuren in Seeland und der Öresundregion
umgesetzt, so dass zahlreiche Synergien schon weit vor dem eigentlichen Brückenbau
genutzt werden können.
Zur besseren Vernetzung der Arbeitsmärkte wurden dänische Partner auch bei „Qualifiziertes
Norddeutschland“ einbezogen. Insbesondere die Region Süddänemark war zur Verbesserung
interregionaler Bahnverbindungen bei „Heranrücken“ involviert, allerdings konnte
dieses Thema noch nicht hinreichend vertieft werden. Beide Themen sollten über MORO
Nord hinaus vertiefend behandelt werden.
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