a. gesamtbewertung des moro nord-projektes - Metropolregion ...
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Perspektiven für die weitere Partnerschaft<br />
Bisher fokussierte sich die überregionale Partnerschaft inhaltlich überwiegend auf wirtschaftliche<br />
bzw. wachstumsfördernde Themen. Dies ist u.a. auf die inhaltliche Verbindung <strong>des</strong><br />
Konzepts der großräumigen Partnerschaften mit dem Leitbild 1 „Wachstum und Innovation“<br />
der Bun<strong>des</strong>raumordnung zurückzuführen. Dabei wurden zunächst Win-Win-Themen angegangen,<br />
von denen alle oder mehrere Partner profitieren. Daneben wurden auch Themen<br />
aufgegriffen, die einigen Partnern wichtig sind und Nutzen bringen, die anderen Partnern<br />
zwar nicht nutzen, für diese aber auch keine Nachteile haben und daher akzeptiert werden<br />
(Win-Stand-by-Themen).<br />
Für die weitere großräumige Zusammenarbeit stellt sich die Frage, ob mittelfristig auch weitere<br />
Themen aus dem sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich aufgegriffen werden<br />
können. Hierbei gilt es insbesondere, gemeinsame Anstrengungen von Stadt und Land im<br />
Sinne einer intensiveren Zusammenarbeit <strong>des</strong> metropolitanen und ländlichen Raums zu berücksichtigen.<br />
Bei einer Ausweitung <strong>des</strong> Konzepts auf weitere Themen können die Erfahrungen, die bisher<br />
mit dem Ansatz der großräumigen Partnerschaft gemacht worden sind, genutzt werden. Positive<br />
Aspekte, wie die Vorteile der Arbeit über Ländergrenzen, Fachressorts und Verwaltungsebenen<br />
hinweg oder die Kooperation zwischen privaten, zivilgesellschaftlichen und öffentlichen<br />
Akteuren, können auch für weitere Politikfelder, wie die oben beispielhaft genannten,<br />
genutzt werden.<br />
Der Erfolg der weiteren Zusammenarbeit wird entscheidend davon abhängen, ob eine Einbindung<br />
weiterer vor allem privater und zivilgesellschaftlicher Akteure gelingt. Sowohl in den<br />
bestehenden als auch neuen Themenfeldern müssen bereits aufgegriffene Inhalte vertieft<br />
und um neue Elemente verbreitert werden, wenn der Prozess der großräumigen Zusammenarbeit<br />
über die bisherigen punktuell ausgewählten Projekte hinaus für die beteiligten Akteure<br />
dauerhaft von Interesse sein soll.<br />
In der zurückliegenden Phase sind zunächst erhebliche zeitliche, personelle und auch beschränkte<br />
finanzielle Ressourcen eingesetzt worden, um die neuen Kooperationsformen<br />
einzuführen. Für die weitere Arbeit sollte eine stärkere Ergebnisorientierung in Bezug auf die<br />
Projektinhalte im Vordergrund stehen. Auf der Grundlage der geleisteten Arbeiten sind weitere<br />
belastbare Ergebnisse mit einem regionalen bzw. überregionalen Mehrwert zu erwarten.<br />
Für die Fortführung der begonnenen Ansätze müssen im Rahmen <strong>des</strong> strategischen Entwicklungskonzepts<br />
geeignete Organisations- und Finanzierungsformen gefunden werden,<br />
die im Rahmen einer konstruktiven Arbeitsteilung die etablierten Strukturen sowie die <strong>nord</strong>deutschen<br />
Akteursnetzwerke einbinden und sich damit in das bestehende Institutionengefüge<br />
einpassen. Dabei stellen sich beispielsweise die Fragen wie sich Ansätze weiterverfolgen<br />
lassen, wie Ergebnisse in Routine-Abläufe eingebettet werden können oder wie gewährleistet<br />
wird, dass in der Routine die Schnittstellenproblematik zukünftig gemeistert werden kann<br />
(Länder, Kommunen, Fachressorts, private Akteure).<br />
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