21.07.2013 Aufrufe

Anhang i. Simulationsmodell - FG Mikroelektronik, TU Berlin

Anhang i. Simulationsmodell - FG Mikroelektronik, TU Berlin

Anhang i. Simulationsmodell - FG Mikroelektronik, TU Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

v.ii.Durchführung<br />

<strong>Anhang</strong> 145<br />

Präparation von Herzmuskelzellen<br />

Nach der Betäubung der Ratte muß möglichst schnell das Herz mit einem langen<br />

Aortaansatz herauspräpariert werden. Es ist besonders darauf zu achten, daß das<br />

Herz nicht beschädigt wird. Das Herz wird in Ca ++ -freier-Lösung in die Petrischale<br />

gelegt. Vorsichtig werden die Lungenreste und anderes Gewebe entfernt und die<br />

Aorta freigelegt. Die Verzweigungen an der Aorta werden ggf. abgeschnitten, um<br />

die Kanüle einzuführen. Dabei darf die Kanüle nicht zu weit in das Herz eingeführt<br />

werden. Die Aorta wird zunächst mit der Hirschmannklemme an der Kanüle fixiert<br />

und anschließend mit einem dünnen Faden festgebunden. Damit die Kanüle nicht<br />

aus der Aorta herausrutschen kann, ist auf der Spitze der Kanüle ein Stück Gummischlauch<br />

aufgeschoben und mit Sekundenkleber fixiert. Durch leichten Druck auf<br />

die Spritze werden die Herzkranzgefäße und die Herzkammern freigespült. Erst<br />

nach erfolgreichem Freispülen wird das Herz mit dem Drei-Wege-Hahn an der<br />

Apparatur befestigt. Bevor der Drei-Wege-Hahn 1 geöffnet wird, muß mit einer<br />

Spritze die Luft zwischen Drei-Wege-Hahn 1 und 2 herausgedrückt werden. Das<br />

Herz wird 5 Minuten lang mit Ca ++ -freier-Lösung ausgewaschen. Dabei sollte das<br />

Herz massiert werden, um die Blutreste möglichst vollständig zu entfernen. Die<br />

Spülung erfolgt über einem Becherglas.<br />

Nach 5 Minuten wird auf Enzymspülung umgeschaltet. Das Einhängeglas wird so<br />

unter das Herz geschwenkt, daß das Herz in der Enzym-Lösung hängt. Mit einer<br />

Glaspipette wird laufend Enzym-Lösung vom Einhängegefäß in das obere Gefäß<br />

zurückgefüllt. Nach Ablauf der ersten 4 Minuten werden 15μl Ca ++ -10mM dazugegeben,<br />

nach allen weiteren 4 Minuten werden jeweils 30μl Ca ++ -10mM hinzugegeben.<br />

Insgesamt wird das Herz 24 Minuten mit Enzym-Lösung gespült. Vor dem<br />

Freispülen des Herzens vom Enzym wird die restliche Ca ++ -freie-Lösung aus der<br />

Apparatur von unten herausgesaugt. Mit einer Spritze werden anschließend von<br />

unten 5ml Glutamat KB Lösung eingefüllt. Zum vollständigen Freispülen muß ggf.<br />

Druck auf Hahn 5 angelegt werden, damit in ca. 5 min die gesamte Lösung durchgelaufen<br />

ist.<br />

Das Herz wird im oberen Drittel von der Kanüle abgeschnitten und über kreuz<br />

zweimal von der Schnittkante her eingeschnitten. Zwei Bechergläser werden mit<br />

etwas Glutamat KB Lösung gefüllt und das Herz wird im ersten Becherglas ca. 30<br />

Sekunden, im zweiten Becherglas ca. 60 Sekunden geschwenkt. Jeweils ca. 2ml<br />

der Zellemulsion werden auf eine 10ml Ampulle mit Glutamat KB Lösung verdünnt.<br />

Abschließend muß die Apparatur mit destilliertem Wasser gründlich gespült werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!