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Anhang i. Simulationsmodell - FG Mikroelektronik, TU Berlin

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vi.Patch-Anleitung<br />

<strong>Anhang</strong> 146<br />

Patch-Anleitung<br />

(1) Chip in Sockel einsetzen. Erdung, Flow-Zu- und Abfluß justieren. Schale mit<br />

extrazellulärer Lösung füllen.<br />

(2) Chip mit Objektiv 1 scharfstellen.<br />

(3) Mit Pipette ein bis zwei Tropfen Zellemulsion auf den Chip tropfen und Zellen<br />

absetzen lassen.<br />

(4) Schmutz und Kraftbrühe mit mind. 10ml extrazellulärer Lösung wegspülen.<br />

Die Kraftbrühe verhindert einen guten Seal.<br />

(5) Zelle aussuchen: Am besten eine Zelle wählen, die direkt auf einem Transistor<br />

liegt. Sonst möglichst eine Zelle aussuchen, die sich beim Spülen noch<br />

lange verschoben hat. Langsames Zucken der Zelle ist unproblematisch. Die<br />

Zelloberfläche sollte keine sehr stark ausgeprägte „Maiskolben-Struktur“<br />

haben.<br />

(6) Zelle mit Objektiv 2 und anschließend mit Objektiv 3 scharfstellen.<br />

(7) Pipette mit intrazellulärer Lösung füllen. Erst von unten über Kapillarwirkung,<br />

dann mit Kanüle von oben, Luftblasen herausklopfen.<br />

(8) Flow-Zu- und Abfluß entfernen.<br />

(9) Pipette einsetzen, mit Objektiv 1 scharfstellen und senkrecht ausrichten.<br />

(10) Überdruck auf Pipette geben (ca. 15cm Wassersäule)<br />

(11) Patch-Clamp-Verstärker auf VC-Search stellen. Testimpuls (10ms, 10mV)<br />

einstellen.<br />

(12) Pipette in Elektrolyten eintauchen.<br />

(13) Pipettenwiderstand bestimmen. Offset abgleichen. Gute Pipetten für Herzmuskelzellen<br />

liegen zwischen 1,7 und 2,2MΩ; auf VC umstellen.<br />

(14) Pipettenschaft mit Objektiv 1 und anschließend mit Objektiv 2 Pipettenöffnung<br />

scharfstellen.<br />

(15) Pipette absenken und Schärfe nachstellen.<br />

(16) Zu Objektiv 3 wechseln und Pipette weiter absenken.<br />

(17) Pipette so weit auf die Membran der Zelle absenken bis sie sich deutlich eindellt<br />

und der Widerstand um 3-4MΩ angestiegen ist. Letztes Heranfahren mit<br />

langsamster Geschwindigkeit.<br />

(18) Druck ablassen und ca. 10cm Wassersäule Unterdruck geben.<br />

(19) Sealen abwarten. Verstärkung nachstellen (am Verstärker und in der Software).<br />

(20) Ab 100MΩ Haltespannung langsam verkleinern.<br />

(21) Vor dem Durchreißen der Membran muß die Haltespannung bei -80mV liegen.<br />

(22) Durchreißen der Membran: Ohne Wassersäule 5ml Spritze durchziehen.<br />

Wenn die Membran durchreißt, übersteuert der Verstärker. Verstärkung auf<br />

Gain 1 zurückstellen und auf CC-fast umschalten. Protokoll zu CC wechseln.<br />

(23) Wenn der Seal gut ist, wird die Zelle bei -70 bis -80mV geklemmt, sonst<br />

leicht negativen Haltestrom einstellen.<br />

(24) Stimulationsimpuls geben. Stromimpuls schrittweise erhöhen, bis Aktionspotential<br />

ausgelöst wird. Dann Impulslänge verkleinern.<br />

(25) Transistor auswählen: Liegt die Zelle schon auf dem richtigen Transistor,<br />

muß unbedingt der Transistor vor dem Patchen eingeschaltet werden, sonst<br />

wird die Zelle durch Wackeln zerstört. Muß die Zelle umgesetzt werden,<br />

Transistor einschalten, sobald die Zelle angehoben ist.<br />

(26) Umsetzen der Zellen: Pipette mit langsamster Geschwindigkeit anheben,<br />

dabei leicht diagonal nach oben ziehen; dann Chip unter der Pipette verschieben.<br />

Zelle über Transistor absenken.<br />

(27) Bei den Messungen muß das Licht ausgeschaltet werden (Fotoeffekt).

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