IT-Management in der Praxis Seminar ? WS 2004/05 - am ...
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Updatemechanismen 117<br />
Falls man e<strong>in</strong> Betriebssystem auswählt, erkennt die Datenbank, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Informationen aller<br />
Poolrechner gespeichert wurden, ob auf dem gebooteten Computer schon e<strong>in</strong> Betriebssystem<br />
<strong>in</strong>stalliert wurde. Falls das ausgewählte Betriebssystem auf dem Computer <strong>in</strong>stalliert wurde,<br />
wird <strong>der</strong> Computer wie immer weiter gebootet. Falls noch ke<strong>in</strong> Betriebsystem vorhanden ist,<br />
wird automatisch e<strong>in</strong> m<strong>in</strong>imales L<strong>in</strong>ux-System vom Netzwerk auf dem Computer <strong>in</strong>stalliert,<br />
das die Partitionierung vom Festplatten und Anpassungen an Hardware ausführt. Danach<br />
wird das Image vom ausgewählten Betriebssystem mittels TFTP auf dem lokalen Computer<br />
übertragen.<br />
Falls man das L<strong>in</strong>ux-System auswählt, stehen zwei Methoden zur Verfügung. Die erste Methode<br />
ist Image-basiert. E<strong>in</strong>e Image-Datei zur Installation wird vom Server geholt, entpackt sich<br />
und führt sich aus. Aber Installationen mit Image benötigen genügend Cache-Speicherplatz.<br />
Falls <strong>der</strong> Computer nicht ausreichend Speicher hat, werden alle zur Installation benötigten<br />
Dateien vom Netz gezogen und lokal kopiert.<br />
Falls man das W<strong>in</strong>dows-System auswählt, stehen auch zwei Methoden zur Verfügung. Man<br />
kann e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dowssystem mit CD-basierter Image o<strong>der</strong> RIPrep <strong>in</strong>stallieren. Gemäß vordef<strong>in</strong>ierter<br />
Konfiguration werden auf unterschiedlichen Clients verschiedene Images benutzt.<br />
Der Vorteil des Verteilungsmechanismus des Rechenzentrums ist, dass man Netzwerkbooten<br />
benutzt, ohne auf die Festplatte e<strong>in</strong>es Computers zuzugreifen. D<strong>am</strong>it kann man überprüfen,<br />
ob die Festplatte des Computers <strong>in</strong> Ordnung ist.<br />
Aber falls viele Computer gleichzeitig vom Netzwerk Image ziehen, kann dies e<strong>in</strong>en großen<br />
Datenfluss und e<strong>in</strong>e Serverüberlastung verursachen. Daher werden die Clients bei <strong>der</strong> ersten<br />
Installation hierarchisch verwaltet, dass nur e<strong>in</strong>e Gruppe von Computern direkt vom Server<br />
Image ziehen kann und das Image dann an ihre Submenge von Computern weiterleitet.<br />
Um die Verzeichnisse leicht zu verwalten, bietet das Rechenzentrum die kle<strong>in</strong>e Baumschule<br />
- <strong>der</strong> Softwareverteilungsmechanismus des Rechenzentrums an. Die Baumschule bietet vorkonfigurierte,<br />
an die Uni-Umgebung angepasste und geupdatete Progr<strong>am</strong>me an. Das Rechenzentrum<br />
kann durch die gleiche Umgebung <strong>der</strong> Baumschule bei Problemen e<strong>in</strong>en gewissen<br />
Support anbieten. Die kle<strong>in</strong>e Baumschule sieht so aus, dass die zum Betrieb des Rechners<br />
unbed<strong>in</strong>gt notwendigen Dateien auf <strong>der</strong> lokalen Platte liegen müssen (...\mach<strong>in</strong>e), die oft gebrauchten<br />
Dateien, die im lokalen Netz-Segment vorhanden s<strong>in</strong>d (...\segment) und die wenig<br />
notwendigen großen Dateien auf dem zentralen Fileserver gelegt werden können (...\rzserv).<br />
Die übergeordneten Verzeichnisse unterscheiden sich noch zwischen betriebssystemspezifischen<br />
(\usr\...) und -unabhängigen Dateien (\usr\common\...), so dass auch <strong>in</strong> gemischten<br />
Pools doppelte Datenhaltung vermieden wird.<br />
3 Updatemechanismen<br />
Um die schwachen Punkten e<strong>in</strong>er Software zu beseitigen, gegen neu vorkommende Viren das<br />
System bzw. Software zu sichern, o<strong>der</strong> neue Funktionalitäten e<strong>in</strong>er Software zu ergänzen,<br />
stehen immer Updatepakete zur Verfügung. Aber die Probleme s<strong>in</strong>d:<br />
• Wie kann man rechtzeitig erfahren, dass e<strong>in</strong> Update vorhanden ist.<br />
• Wie kann man feststellen, ob man dieses Update wirklich braucht.<br />
• Wie kann man festlegen, ob nach dem Update das System bzw. die benutzte Software<br />
richtig läuft und alle Konfigurationen noch richtig bleiben.<br />
Um solche Probleme zu lösen, braucht man Unterstützung von Tools, die e<strong>in</strong>em System beim<br />
Update helfen können.<br />
Sem<strong>in</strong>ar – <strong>IT</strong>-<strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong>