IT-Management in der Praxis Seminar ? WS 2004/05 - am ...
IT-Management in der Praxis Seminar ? WS 2004/05 - am ...
IT-Management in der Praxis Seminar ? WS 2004/05 - am ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Layer 3 Ro<strong>am</strong><strong>in</strong>g 57<br />
6 Layer 3 Ro<strong>am</strong><strong>in</strong>g<br />
VPN’s werden üblicherweise mit kabelgebundenen Technologien verwendet. Dieses Konzept<br />
wird durch MVPN (Mobile Virtual Private Network) [P.M.03] auf kabellose Technologien<br />
erweitert.<br />
Mit MVPN’s kann e<strong>in</strong>facher und schneller Zugang zu dem Netzwerk gewährleistet werden.<br />
UMTS und WLAN haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, die sich sehr gut ergänzen<br />
würden. Nachteile von WLAN’s s<strong>in</strong>d die begrenzte Reichweite und das Fehlen e<strong>in</strong>es<br />
Mobility <strong>Management</strong>. Allerd<strong>in</strong>gs können WLAN’s die Gesprächskapazität erhöhen, <strong>in</strong>dem<br />
sie an Orten mit hoher Konzentration von Nutzern e<strong>in</strong>gesetzt werden. Dadurch lässt sich das<br />
UMTS Netz viel effizienter planen. Das WLAN verbirgt die Details zum 802.11-Netzwerk und<br />
implementiert die benötigten UMTS Protokolle.<br />
Es bestehen zwei Lösungsvorschläge für die Architektur:<br />
1. Tightly-Coupled Interwork<strong>in</strong>g Bei diesem Entwurf wird das WLAN direkt <strong>in</strong> das<br />
3G-Netz <strong>in</strong>tegriert und gleichzeitig ist das WLAN auch mit UTRAN verbunden. Das<br />
WLAN emuliert Zugangsfunktionen des UMTS Netzes.<br />
Nachteile von ” Tightly-Coupled“:<br />
• Entwurf benötigt, bed<strong>in</strong>gt durch die komplexe Lösung, e<strong>in</strong>e lange Entwicklungszeit.<br />
• Außerdem erfor<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Entwurf auch zusätzliche Standardisierungen.<br />
• Das UMTS Interface wird offen gelegt, dies kann zu Sicherheitsproblemen führen.<br />
• Spezielle UMTS-Bauteile müssen neu entwickelt werden.<br />
2. Loosely-Coupled Interwork<strong>in</strong>g<br />
Das WLAN ergänzt als paketbasiertes Netzwerk das 3G-Netz. Dadurch ist es möglich<br />
die AAA-Möglichkeiten (siehe 4.3) weiterverwenden zu können. Die Implementierung<br />
kann auf vorhandener Technologie erfolgen. Dabei werden die Daten komplett zwischen<br />
dem 802.11 und dem UMTS Netz aufgeteilt, wobei die Daten nie über das UMTS Core<br />
Netzwerk gehen.<br />
Vorteile von ” Loosely-Coupled“:<br />
• Entwurf ist von 802.11 und UMTS unabhängig<br />
• es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e großen f<strong>in</strong>anziellen Investitionen notwendig<br />
Der Entwurf Loosely-Coupled Interwork<strong>in</strong>g“ besitzt wesentlich mehr Vorteile als Tightly-<br />
” ”<br />
Coupled“. Loosley-Coupled“ erlaubt e<strong>in</strong>e unabhängige Entwicklung von WLAN und UMTS.<br />
”<br />
Dabei kann <strong>der</strong> UMTS Betreiber von <strong>der</strong> Entwicklung des WLAN ohne großes eigenes f<strong>in</strong>anzielles<br />
Engagement profitieren. Durch Abschluss von Ro<strong>am</strong><strong>in</strong>gabkommen mit an<strong>der</strong>en Partnern<br />
wird e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Zugang geschaffen. Im Gegensatz zu Tightly-Coupled“ erlaubt<br />
”<br />
” Loosely-Coupled“ dem Betreiber Leistungen des eigenen Accesspo<strong>in</strong>ts anzubieten, während<br />
gleichzeitig e<strong>in</strong>e Zus<strong>am</strong>menarbeit über Ro<strong>am</strong><strong>in</strong>gabkommen mit e<strong>in</strong>em UMTS Betreiber bestehen<br />
kann. Außerdem unterstützt <strong>der</strong> Entwurf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Authentifizierung und e<strong>in</strong>e<br />
” unified“ Abrechnung, so dass <strong>der</strong> UMTS Anbieter Service Bundel aus 802.11 und UMTS anbieten<br />
kann. Durch die Integration von GPRS, PLMN (Public Land Mobile Network), IPv4<br />
und RADIUS <strong>in</strong> den UMTS Core, ist es relativ e<strong>in</strong>fach WLAN Technologie zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Die Se<strong>am</strong>less Mobility“ zwischen WLAN und UMTS wird durch die Integration von Mobile<br />
”<br />
IP Funktionen <strong>in</strong> den GGSN ermöglicht. Mobile IP (siehe 4.1) bietet IP Layer 3 Mobility<br />
<strong>Management</strong> an, macht die Bewegung des Benutzers für Anwendungen über die Subnetze<br />
Sem<strong>in</strong>ar – <strong>IT</strong>-<strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong>